Gegen 18:00 Uhr war ein dreijähriger Junge beim Spielen auf der Treppe des Elternhauses im Neubaugebiet Neherfeld mit dem Kopf zwischen die Eisenstangen des Treppengeländers geraten. Alle Versuche der Eltern, den Kopf wieder zu befreien, scheiterten. Die Einsatzkräfte fanden folgende Lage vor: Auf circa halber Strecke zum Obergeschoss steckte der Dreijährige bis zum Hals zwischen zwei massiven Stahlstreben des Treppengeländers. Der Junge weinte und war aufgeregt aber augenscheinlich unverletzt. Mit viel Umsicht und minimalstem technischen Gerät, wurde der Spalt zwischen den Stahlstreben nur so weit geöffnet, wie unbedingt notwendig. Der Versuch den Stahl durch Muskelkraft und dem Hebelarm des sogenannten Halligantools, einem aus spezialgehärteten Stahl gefertigtes Multifunktionswerkzeug, hatte Erfolg. Mit Hilfe von Kanthölzern wurde ein Zurückfedern der Geländerstangen verhindert. Schon fünf Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle konnte der kleine Saif seine Mutter erleichtert und unverletzt in den Arm nehmen.
Im Einsatz war ein Hilfeleistungslöschfahrzeug mit insgesamt vier Einsatzkräften.