Alle Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren

Bombe im Stadtteil Vahrenheide erfolgreich entschärft

11.10.2017 - Die im Hannoverschen Stadtteil Vahrenheide gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochabend erfolgreich entschärft worden. 708 Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen, Polizei und Feuerwehr waren bis in die Nacht im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.

Abschlußmeldung:

Im Zuge von Bauarbeiten wurde am frühen Mittwochnachmittag im Kreuzungsbereich Ikarusallee - Alter Flughafen  eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit einem mechanischen Aufschlagzünder gefunden, die noch am Abend unschädlich gemacht werden musste. Hierzu war es erforderlich, einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von rund 1.000 Metern um den Fundort zu evakuieren. Betroffen von der Evakuierungsmaßnahme waren etwa 10.000 Bürgerinnen und Bürger im hannoverschen Norden, die aufgefordert wurden, ihre Häuser und Wohnungen um 20:00 Uhr zu verlassen.

Insgesamt suchten 621 Bürgerinnen und Bürger die Betreuungsstelle in der Herschelschule im Großen Kolonnenweg auf. 56 Personen mussten mit Krankentransportwagen in die Betreuungsstellen gebracht werden. Um 23:17 Uhr meldeten die Räumkräfte Sicherheit im Evakuierungsgebiet. Die Bombe konnte um 23:53 Uhr unter Zuhilfenahme einer sogenannten Raketenkralle entschärft werden.

Claus Lange, der Leiter der Feuerwehr Hannover, zeigte sich nach Abschluss der Entschärfung zufrieden mit dem Verlauf der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme: „Trotz des uneinsichtigen Verhaltens einiger weniger Personen konnte die Evakuierung zügig abgeschlossen und die Sperrungen über eine Stunde vor der geplanten Zeit aufgehoben werden. Hierfür möchte ich den von der Evakuierung betroffenen Einwohnerinnen und Einwohnern und den vielen überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ausdrücklich danken.“

Vom Beginn des Einsatzes bis zum Abschluss der Maßnahmen waren die Einsatzkräfte mehr als 12 Stunden im Einsatz. Eingesetzt waren insgesamt 708 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, DLRG, Polizei und dem  Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen. Beim Bürgertelefon gingen bis um 00:30 Uhr 1647 Anrufe ein.

Die Bombe konnte um 23:53 Uhr unter Zuhilfenahme einer sogenannten Raketenkralle entschärft werden. Die Entschärfer sichern den Bombenkörper für den Transport.

23:53 Uhr:

Die Fliegerbombe konnte erfolgreich durch die Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen entschärft werden. Die Sperrmaßnahmen sind aufgehoben, alle Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. In Kürze finden sie hier die Abschlusmeldung zu der erfolgreich abgeschlossenen Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme.

23:17 Uhr:

575 Personen werden in der Herschelschule betreut.

Die Evakuierung ist abgeschlossen und der Sicherheitsbereich komplett geräumt. Die Kampfmittelbeseitiger beginnen mit ihren Arbeiten an der Fliegerbombe. Im EInsatz sind mehr als 700 EInsatzkräfte. In der Herschelschule werden 575 Personen betreut. Beim Bürgertelefon sind bis dahin 1263 Anrufe eingegangen.

21:30 Uhr

Aller der inzwischen 46 angemeldeten Krankentransporte sind disponiert und die Patienten werden transportiert. In der Herschelschule befinden sich 415 Personen, die von den EInsatzkräften der Hilfsorganisationen betreut werden. Mittlerweile sind 1175 Anrufe beim Bürgertelefon eingegangen.

20:30 Uhr:

Das Einsatzleitfahrzeug zur Führung und Kommunikation bei der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme (Technische Einsatzleitung) befindet sich an der Herschelschule.

Vier Lautsprecherfahrzeuge der Feuerwehr sind zur Unterstützung der Evakuierung im Sperrbereich im Einsatz. Zusätzlich werden Lautsprecherdurchsagen über einenPolizeihubschrauber durchgeführt. Beim Bürgertelefon sind 1097 Anrufe eingegangen. Unter angegebenen Rufummer 19222 sind aktuell 32 Krankentransporte für nicht gehfähige Personen angefordert worden. An der Fundstelle wird eine Splitterschutzwand aus Containern unter EInsatz eines Feuerwehrkranes errichtet.

19:45 Uhr:

Die Evakuierung beginnt um 20:00 Uhr. Nach aktuellen Auswertungen sind rund 10.000 Bewohnerinnen und Bewohner betroffen. Derzeit sind etwa 700 Einsatzkräfte im Einsatz. Beim Bürgertelefon sind bis 19.45 Uhr 1000 Anrufe eingegangen.

18:30 Uhr:

An der Fundstelle errichtet ein Feuerwehrkran eine Splitterschutzwand aus Containern.

Für den Personentransport in die Sammelstelle stehen kostenlos Busse bereit. Diese fahren den betroffenen Bereich regelmäßig ab. Personen können an folgenden Haltestellen zusteigen:

  • Leipziger Straße / Naumburger Straße
  • Leipziger Straße / Dunantstraße Westseite
  • Leipziger Straße / Dunantstraße Ostseite
  • Kugelfangtrift / Märkischer Weg
  • Betreuungsstelle Herschelschule

17:00 Uhr:

Zurzeit werden die Vorbereitungen für die erforderliche Entschärfung getroffen. Ein Kartenausschnitt mit dem Evakuierungsradius sowie eine detaillierte Liste der betroffenen Straßen zur Information der Bevölkerung im Sicherheitsbereich stehen unten zum Download bereit.

Der Bereich innerhalb des Evakuierungsradius muss evakuiert werden. Betroffen von der Evakuierung sind zirka 12.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Bewohner werden gebeten, um 20:00 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen. Eine Sammelstelle wird in der Sporthalle der Herschelschule eingerichtet.

Sammelstelle

Adresse

Geöffnet ab:

Herschelschule

Großer Kolonnenweg 37

30179 Hannover

20:00 Uhr

Für Fragen aus der Bevölkerung steht ab sofort ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 zur Verfügung.

Gehbehinderte Personen können unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport anfordern.

Die erforderliche Entschärfung der Fliegerbombe kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Die betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner können voraussichtlich erst in den Nachtstunden in ihre Wohnung zurückkehren und werden daher gebeten, alle unbedingt für sie notwendige Dinge, wie z.B.: Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung mitzunehmen und auch ihre Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren.

Aktuelle Informationen erhalten Sie über Rundfunkdurchsagen und die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de ) – sowie der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de).

In den Sozialen Medien informiert die Landeshauptstadt über das Twitter-Profil @hannover mit #hannbombe sowie auf der Facebookseite Facebook.com/lhhannover. Die betroffene Bevölkerung im Sicherheitsbereich wird zusätzlich über die Warn-App KATWARN informiert.

Bombenfundstelle Vahrenheide

Betroffen von der Evakuierung sind zirka 12.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den Stadtteilen Vahrenheide und Sahlkamp.

14:30 Uhr:

Zurzeit werden die Vorbereitungen für die erforderliche Entschärfung getroffen. Ein Kartenausschnitt mit dem Evakuierungsradius sowie eine detaillierte Liste der betroffenen Straßen zur Information der Bevölkerung im Sicherheitsbereich werden derzeit erstellt und in Kürze zur Verfügung gestellt. Auch die Information über die Adresse einer Betreuungs- und Sammelstelle erhalten Sie in Kürze mit einer weiteren Presseinformation zu dieser Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme.

Die erforderliche Entschärfung der Fliegerbombe kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen.

Aktuelle Informationen erhalten Sie über Rundfunkdurchsagen und die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de) – sowie der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de).

In den Sozialen Medien informiert die Landeshauptstadt über das Twitter-Profil @hannover mit #hannbombe sowie auf der Facebookseite Facebook.com/lhhannover. Die betroffene Bevölkerung im Sicherheitsbereich wird zusätzlich über die Warn-App KATWARN informiert.