PKW-Fahrerin eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt
04.09.2015 - Am heutigen frühen Morgen wurde die Feuerwehr Hannover zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 2 gerufen. Bei dem Unfall erlitt die 26-jährige Fahrerin eines Nissan lebensgefährliche Verletzungen. Sie war zudem in ihrem Fahrzeug schwer eingeklemmt. Die Feuerwehr rettete sie mit hydraulischem Spreiz- und Schneidgeräten.
Um 07:59 Uhr erhielt die Regionsleitstelle die Meldung über einen Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 2 zwischen den Anschlussstellen Hannover-Bothfeld und Hannover-Nord. An dem Unfall sollten zwei LKW sowie ein PKW beteiligt sein, eine Person wäre zudem in dem PKW eingeklemmt. Daraufhin wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5, ein Feuerwehrkran, ein Spezialfahrzeug für die schwere technische Rettung, die Freiwillige Feuerwehr Misburg sowie zwei Rettungswagen und der Rettungshubschrauber Christoph 4 alarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigte sich die erste Meldung. Die 26-jährige Fahrerin eines Nissan war offensichtlich von einem hinter ihr fahrenden Sattelzug (beladen mit Schottersteinen) gerammt und auf einen vorausfahrenden Sattelzug (beladen mit Stückgut) geschoben worden. Ihr Fahrzeug wurde durch den Aufprall derart deformiert, dass sie lebensgefährliche Verletzung erlitt und zudem schwer eingeklemmt war. Der 30-jährige Fahrer des aufgefahrenen LKW erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen.
Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der medizinischen Versorgung beider Patienten sowie mit der technischen Rettung der eingeklemmten Person. Nach knapp 20 Minuten war die junge Frau unter Einsatz von hydraulischem Spreiz- und Schneidgerät aus ihrem Fahrzeug befreit. Unter Begleitung des Notarztes vom Rettungshubschrauber transportierte sie ein Rettungswagen zur weiteren Behandlung in eine Klinik. Auch der leicht verletzte LKW-Fahrer wurde vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert.
Bereits auf der Anfahrt hatte sich ein langer Stau gebildet, durch welchen sich die Einsatzfahrzeuge „kämpfen“ mussten. Einmal mehr zeigte sich, dass die Bildung und das anschließende Offenhalten einer Rettungsgasse offensichtlich nicht selbstverständlich sind und sich für viele Autofahrer sehr schwierig gestaltet. Insbesondere die schweren Einsatzfahrzeugen (Hilfeleistungslöschfahrzeuge und Feuerwehrkran) hatten erhebliche Probleme die Einsatzstelle zu erreichen.
Ein gravierender Grund dafür ist immer wieder, dass LKW im Stau in die mittlere oder gar linke Fahrspur wechseln und somit die Bildung einer ausreichend breiten Rettungsgasse nahezu unmöglich machen. Oftmals gelingt ist es den Fahrern der Einsatzfahrzeuge nur durch millimetergenaues rangieren, diese Engstellen zu passieren. Erhebliche zeitliche Verzögerungen bis zum Eintreffen an der Schadenstelle sind die Folge.
Der Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen kann von der Feuerwehr nicht beziffert werden. Im Einsatz waren 32 Rettungskräfte mit 12 Fahrzeugen.
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