Im Zuge der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2017 hat Polizeipräsident Volker Kluwe bereits erwähnt, dass die Polizeidirektion (PD) Hannover weiterhin einen Handlungsbedarf vor allem im Bereich Wohnungseinbruchdiebstahl sieht, da die Fallzahlen seit 2014 auf einem gleichbleibend hohen Niveau stagnieren. Darüber hinaus hat der Behördenleiter neben verschiedenen Maßnahmen angekündigt, ab Mitte März die Zahlen zu Wohnungseinbruchdiebstählen wöchentlich auf der Internetseite der PD Hannover zu veröffentlichen.
Seit Montag 19. März, 15 Uhr stellt die Behörde das Einbruchradar auf ihrer Internetseite für Bürger zur Verfügung stellen. Die PD Hannover weist darauf hin, dass dabei zu beachten gilt, dass es sich bei den wöchentlich veröffentlichten Zahlen um sogenannte Eingangszahlen handelt. Darunter fallen ausschließlich aktuell angezeigte oder bekannt gewordene Taten. Diese Zahlen sind grundsätzlich nicht mit der PKS vergleichbar, weil es sich bei dieser um eine Ausgangsstatistik handelt.
Die im Einbruchradar veröffentlichten, von der Polizei unbewerteten Daten, dienen der zahlenmäßigen, statistischen Entwicklung und sollen einen Überblick über die regionale Verteilung der Wohnungseinbruchdiebstähle im Zuständigkeitsbereich der PD Hannover geben. So werden Einbrüche sowie Einbruchversuche auf einer Gesamtkarte der Region Hannover auf kommunaler Ebene dargestellt, wobei für die Landeshauptstadt Hannover eine separate Karte zur Verfügung gestellt wird. Die Fallzahlen im hannoverschen Stadtgebiet werden für die 13 Stadtbezirke aufgeschlüsselt. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird es keine detaillierten Darstellungen z.B. auf Ebene einzelner Straßenzüge geben.
Das Einbruchradar wird jeweils montags um 15 Uhr online gestellt, wobei die Daten ein jeweils seit Jahresbeginn fortgeschriebener Stand sind. Zusätzlich werden die bereits veröffentlichen Zahlen auf der Internetseite abrufbar gespeichert sein, sodass Veränderungen nachvollziehbar bleiben.
"Um der Verunsicherung in der Bevölkerung entgegenzuwirken, sehen wir weiteren Handlungsbedarf vor allem bei der Bekämpfung der Wohnungseinbruchdiebstahlkriminalität. Aus diesem Grund stellen wir eine wöchentliche Übersicht in Form von grafisch dargestellten Zahlen auf unsere Homepage zur Verfügung, um den Bürgerinnen und Bürgern der Region eine größtmögliche Transparenz zu ermöglichen", so Polizeipräsident Volker Kluwe.
Darüber hinaus bietet die Polizeidirektion Hannover umfangreiche, kostenlose Beratungen an. Spezialisten der Technischen Prävention erstellen für Wohn- sowie Gewerbeobjekte ein komplettes Sicherheitskonzept. Aufgrund einer sehr hohen Nachfrage und langen Wartelisten ist für einen individuellen Ortstermin derzeit allerdings Voraussetzung, vorab an einer der regelmäßig angebotenen, zirka 90-minütigen Informationsveranstaltung teilgenommen zu haben. Wenn alle Sicherheitsanforderungen umgesetzt worden sind, besteht die Möglichkeit, das Objekt mit der Plakette "Zuhause sicher" zu zertifizieren.
Das Einbruchradar ist seit Montag, 19. März, 15 Uhr, online erreicbar unter www.pd-h.polizei-nds.de/kriminalitaet Weitere Informationen zum Thema Einbruchschutz finden sich unter www.pd-h.polizei-nds.de/praevention/beratungsstellen/technische-praevention-110616.html
(Veröffentlicht: 19. März 2018)