Der Oesterleyplatz in der Südstadt war ein kleiner baumbestandener Platz ohne Aufenthaltsqualität inmitten von Straßen. Der Rasen unter den Bäumen war durch Verschattung und Hundekot lückenhaft geworden. 2000 wurden in einer Bürgerversammlung und im Bezirksrat Südstadt-Bult drei verschiedene Entwürfe zur Umgestaltung vorgestellt. Außerdem zeigten zwei Studentinnen der Landschaftsarchitektur Ergebnisse ihrer Diplomarbeit zum Oesterleyplatz. Da der Entwurf der Studentinnen sowohl bei den BürgerInnen als auch den Mitgliedern des Bezirksrates großen Anklang fand, wurden die realisierbaren Elemente in einen neuen Entwurf eingearbeitet und auf einer weiteren Bürgerversammlung vorgestellt.
Das so entstandene Konzept wurde 2001 umgesetzt: Eine Geschwindigkeitsbeschränkung beruhigt jetzt den Verkehr, die Fahrbahn der Krausenstraße ist schmaler geworden. Die Oesterleystraße wurde für Autos gesperrt und so die Fläche für FußgängerInnen und RadfahrerInnen vergrößert. Unter den Bäumen ist eine ockerfarbige wassergebundene Decke entstanden, geeignet zum Boule -Spielen. In den Randbereichen strukturieren einzelne Sandsteinelemente, die als Sitzgelegenheiten geeignet sind, die Fläche. Zwei große, mit Sandstein gefasste Hochbeete mit blühenden Stauden und Gräsern sowie Holzbänke und ein Trinkbrunnen ergänzen das Bild.
Aus dem Oesterleyplatz ist ein Ort geworden, der auch Frauen und Kinder zum Aufenthalt und zur Kommunikation einlädt. Mittlerweile finden dort auch kleinere Stadtteilfeste und Flohmärkte statt.