Maßnahmen für ein besseres Klima

Klimaschutz – was tun wir?

Jahresprojekt des Jahres 2020

Im Rahmen unseres Jahresprojektes 2020 "Klimaschutz – was tun wir?" haben wir folgende Maßnahmen geplant:

Unser Verhalten

  • Mülltrennung
  • Müllreduzierung
  • Energie sparen
  • Verzicht auf Einmalartikel
  • Reduzierung von Plastikmüll
  • Papierdruck prü­fen, Dokumente doppel­seitig aus­dru­cken
  • CO2-Tagebuch führen

Außengelände

  • Naturnahe Gestaltung des Außengeländes
  • Anbau von Obst und Gemüse
  • Kompost bauen
  • Hochbeete bauen
  • Kräuterspirale herrichten
  • Anlegen von Wildwuchsecken
  • Unterirdische Wassertanks
  • Bäume pflanzen

Aktionen

  • Aktion Müll sammeln
  • Besuch bei aha
  • Aufklärungswork-shop Umwelt
  • Besuch Klimahaus Bremerhaven
  • Besuch Biobauern­hof
  • Insektenhotels bauen
  • Besuch beim NABU
  • Handy-Ladestation bauen
  • Besichtigung Windanlage

Mobilität

  • Dienstrad statt Dienstauto
  • Künftig E-Autos leasen
  • Ladestationen für E-Autos schaffen
  • Photovoltaik Anlagen installieren
  • Festinstallierte Fahrradpumpen
  • Fahrradunterstand bauen
  • E-Bikes leasen

Beschaffungen

  • Solarbänke für Barsinghausen und Wunstorf

   

Aufgrund der Corona-Pandemie und der sich daraus ab dem 22.03.2020 ergebenden Kontaktbeschränkungen war es leider nicht möglich, standortübergreifende Aktionen, die unter anderem im Rahmen des diesjährigen Ferienpasses geplant waren, durchzuführen.

Aktionen des Klimaschutzes wurden daher gruppenintern in den Ferien orga­nisiert.

Im Rahmen der täglichen pädagogischen Arbeit in den Wohngruppen und Bereichen wurde der Klimaschutz und "unser Verhalten" thematisiert. Mülltrennung, Müll­reduzierung, Verzicht auf Einmalartikel und Plastik werden inzwischen intensiver ge­lebt.

Erfreulicherweise konnten Maßnahmen im Bereich der Außengelände geplant und größtenteils auch schon gemeinsam mit den jungen Menschen umgesetzt werden.

Barsinghausen

Am Standort in Barsinghausen wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

Gemeinsam mit den jungen Menschen wurden vor den Häusern der Kinder- und Ju­gendwohngruppe und der Jugendwohngruppe Bäume und Sträucher gepflanzt.

Bäume und Sträucher


Baumpflanzaktion

Baum, Haus 4


Auf vorhandenen Rasenflächen haben wir Wildblumenwiesen und Blühstreifen ange­legt.

Blühstreifen

Wildblumenwiese


Die einzelnen Wohngruppen haben Gemüsebeete und Hochbeete angelegt sowie Insektenhotels gebaut.

Gemüsebeet

Insektenhotel


Strom kommt aus der Steckdose – das ist für uns alle selbstverständlich. Aber wie kommt er in die Steckdose und wie wird er erzeugt? Gibt es eine Stromerzeugung, die unser Klima schützt? Wie kann ich sparsam mit Energie umgehen? Für diese Fragestellungen wollen wir die jungen Menschen, die bei uns leben und von uns betreut werden, sensibilisieren.

Die IBench – solare Solarsitzbänke bieten die hervorragende Möglichkeit, hautnah zu erleben, wie Stromerzeugung klimaneutral erfolgen kann. Beim Laden der Mobilgeräte kann man das Ergebnis buchstäblich in Händen halten – ein Erfolgserlebnis ist sofort da und motiviert, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.

Durch einen WLAN-Hotspot ergibt sich automatisch ein neuer Kommunikationsbereich innerhalb der Einrichtung, der einlädt, gemeinsam mit anderen zu verweilen.

Dieser WLAN-Hotspot ermöglicht gerade unseren geflüchteten jungen Menschen mit ihren Familien in den Herkunftsländern außerhalb der Wohngruppen zu kommunizieren.

Die Sparkasse Hannover unterstützt, durch den Sparkassenbrief N+, unser diesjähriges Projekt mit der Finanzierung je einer solaren Sitzbank für die Standorte in Barsinghausen und in Wunstorf. Dafür sind wir sehr dankbar. Die Übergabe der Sitzbände durch die Sparkasse Hannover erfolgte am 28. Oktober 2020.

Klimaschutz

Ein Platz für Solarstrom im Waldhof

Sparkasse Hannover fördert zwei Solar-Sitzbänke für den Waldhof – Jugendhilfeeinrichtung der Region Hannover.

lesen

 

Wunstorf

Am Standort in Wunstorf wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

Im Rahmen der Gestaltung der Grünflächen des neuen Standortes in Wunstorf wurde im Jahr 2016 zwischen dem Bauteil B (Häuser 12 und 13) und dem Nebengebäude ein Labyrinth, der so genannte Secret Garden, angelegt.

Der Secret Garden wurde von den jungen Menschen leider nicht angenommen.

Gemeinsam mit den jungen Menschen entstand die Idee, hier einen Kommunikations­bereich mit Grillecke für alle Gruppen des Standortes zu schaffen.

Hierzu wurde der Bereich im Rahmen der pädagogischen Arbeit mit den jungen Men­schen und mit Unterstützung der Hausmeisterei umgestaltet.

Secret Garden neu gestaltet


Garbsen

Am Standort der "2. Chance" und "Jugend stärken im Quartier" in Garbsen wurde von den jungen Menschen ein Hochbeet aus Europaletten gebaut, im öffentlichen Raum (natürlich mit Genehmigung) aufgestellt und mit Gemüse und Kräutern bepflanzt. Das Gemüse und die Kräuter werden für die gemeinsamen Mahlzeiten im Rahmen der Gruppenarbeit verwendet.

Hochbeet aus Europaletten


Ronnenberg

Ein weiteres Hochbeet mit Blumenbepflanzung und einem Insektenhotel entstand am Standort der "2. Chance" in Ronnenberg. Vor dem Hochbeet wurde eine bunte Blu­menwiese geschaffen.

Hochbeet für Blumen und Insekten am Standort der "2. Chance" in Ronnenberg


Dienstrad satt Dienstauto

Unter dem Motto "Dienstrad satt Dienstauto" haben wir die Standorte mit Diensträ­dern ausgestattet. Kurze Wege in die Stadt, zum Beispiel zum Einkaufen, sind dadurch klima­neutral und gesundheitsfördernd.

Künftig werden wir unsere Dienstfahrzeuge durch E-Autos ersetzten. Um diese mit Energie zu versorgen, werden an den Standorten in Barsinghausen und in Wunstorf Stromladestationen gebaut. Unsere Gebäude werden über Blockheizkraftwerke mit Energie versorgt. Den nicht verbrauchten Strom speisen wir in das Netz ein. Künftig verwenden wir diesen Strom zum Laden unserer E-Autos.

Mit unserem Projekt leisten wir unseren Anteil zum Klimaschutz.

Kleine, zusätzliche Lebensräume

Bäume haben eine wichtige Aufgabe für die Umwelt. Sie produzieren Sauerstoff und entziehen der Atmosphäre das Kohlendioxid, CO2, und wirken damit dem Klimawan­del direkt entgegen. Bäume bieten Schattenflächen und Nahrung für Tiere und Men­schen.

Mit dem Anlegen der Wildblumenwiesen und Blühstreifen schaffen wir wertvollem Le­bensraum für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.

Die Insektenhotels schaffen Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten.

Das Wichtigste ist aber die Frage, wie wir uns im täglichen Leben verhalten.

Durch das Projekt sind die Fragen des Klimaschutzes noch stärker in die tägliche pä­dagogische Arbeit in den Wohngruppen und Bereichen eingeflossen. So werden zum Beispiel Mülltrennung, Müllreduzierung, Verzicht auf Einmalartikel und Plastik inzwischen intensiver gelebt.

Dieses Projekt hat die Jugendhilfeeinrichtung, die jungen Menschen, die Mitarbeiterin­nen und Mitarbeiter sehr geprägt. Viele Veränderungen – gerade in den Außenberei­chen – wären ohne dieses Projekt nicht oder nicht so zeitnah möglich gewesen.

Klimaschutz leben – jeden Tag & jedes Jahr

Uns wurde schnell deutlich, dass sich Klimaschutz nicht auf ein Projektjahr begrenzen lässt, sondern in allen kommenden Jahren weiter gelebt werden muss – für die jungen Menschen und für die kommenden Generationen. Als Jugendhilfeeinrichtung sehen wir uns in besonderer Verantwortung.

Alle jungen Menschen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in diesem Projekt mitgewirkt haben, verdienen besonderen Dank.