Viele Menschen möchten im Alter ein möglichst selbstständiges Leben in vertrauter Umgebung führen. Hier setzt das Programm „Neues Wohnen – Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an. Die Region Hannover beteiligt sich an dem Modell mit dem Projekt „Wohnwinkel“.
„Wohnwinkel“ sind Treffpunkte, an denen Information und Beratung für ältere Menschen im Vordergrund steht. Hier erhalten sie Unterstützung bei Betreuungsfragen, der Suche nach notwendigen Hilfen, der altersgerechten Umgestaltung des Wohnraumes und mehr.
„Wohnwinkel“ sind Treffpunkte für nachbarschaftliche Aktivitäten und Ausgangspunkte für Unternehmungen, sie sollen dazu beitragen einen lebendigen Stadteil zu erhalten oder zu schaffen, in dem sie einen Bereich für ein Miteinander anbieten. Mit Hilfe zur Selbsthilfe und Hilfe für Andere soll ein offener Nachbarschaftstreffpunkt entstehen.
„Wohnwinkel“ haben sich die Verbesserung der Infrastruktur zum Ziel gesetzt. Die gute Erreichbarkeit von Einzelhandel und Ärzten aber auch von Sportstätten u.a. sind speziell für ältere Menschen wichtig. Zu diesem Zweck gibt es Bestandsaufnahmen und Bedarfserhebungen. Hieraus sollen Anregungen für Veränderungsprozesse entstehen, die von möglichst vielen Akteuren unterstützt werden.
Im Dezember 2007 wurde der erste „Wohnwinkel“ in der Region Hannover in der Seniorenbegegnungsstätte in Burgwedel eröffnet.
Das Projekt wird vom Forum für gemeinschaftliches Wohnen (FGW) und der Niedersächsischen Fachstelle für Wohnberatung (NFW) begleitet.
Das Forum für gemeinschaftliches Wohnen beteiligt sich am Aufbau der Wohnwinkel, bietet Beratungen an, schult ehrenamtlich Tätige und unterstützt bei der Arbeit vor Ort. Die Fachstelle für Wohnberatung wertet die Erfahrungen aus, entwickelt sie weiter und bereitet sie für die Nutzung durch weitere Kommunen der Region Hannover auf.
In regelmäßig erscheinenden Informationsbriefen, die unten zum Herunterladen bereitstehen, wird über die Aktivitäten rund um das Projekt "Wohnwinkel" berichtet.