Wie jede Baumaßnahme sollte auch der Bau einer Photovoltaikanlage sorgfältig geplant werden. Im Folgenden ist der Weg bis zur fertigen Anlage in 8 Schritten zusammengefasst. Wenn Sie Unterstützung und Beratung benötigen, fordern Sie das kostenlose Solarberatungsangebot der Landeshauptstadt Hannover unter der Nummer 0511-16403-46 an. Ein circa einstündiger Termin kann mit einem unabhängigen und für Sie kostenlosen Energieberater für eine erste Begutachtung Ihrer Dachfläche vereinbart werden. Dieser kann mit Ihnen durch alle acht Schritte gehen und Sie auch zu Förderprogrammen beraten.
Für das Solarkataster der Region und damit auch für Hannover wurden alle Dachflächen aus der Vogelsperspektive erfasst und bewertet. Durch die farbliche Kennzeichnung sehen Sie sofort, wie gut Ihr Dach zur Nutzung von Solarenergie geeignet ist.
Überlegen Sie, was Sie mit der kostenlosen Sonnenstrahlung anfangen wollen: Sie haben die Wahl, daraus elektrischen Strom bzw. Wärme zu gewinnen. Überlegen Sie, ob Sie im Sommer Wärme (z.B. zur Trinkwassererwärmung) benötigen. Andernfalls könnten Sie die gesamte Dachfläche zur Stromerzeugung und damit auch für Ihr Elektrofahrzeug nutzen.
Auch der Bau von Solaranlagen will sorgfältig geplant sein. Dazu erhalten Sie auf Wunsch Hilfe von den Energieberater*innen, die durch die Landeshauptstadt Hannover oder der Verbraucherzentrale Niedersachsen bereitgestellt werden. Der Förderfonds proKlima unterstützt Sie ebenso mit den Photovoltaiklotsen. Diese Fachleute kennen sich aus mit allem, was zu beachten ist: Technik und Montage, Steuern und Finanzamt, Inbetriebnahme und Vorschriften. Das hilft Fehler zu vermeiden, die teuer werden können!
Gemeinsam mit dem Berater legen Sie die Größe und den Nutzen Ihrer Solaranlage(n) fest. Entscheiden Sie sich für die Erzeugung von Wärme und/oder Strom auf Ihrem Dach. Checken Sie die Statik der Dachkonstruktion, ob sie eine Solaranlage (er)trägt. Eine Simulation möglicher Solaranlagenkomponenten im PC gibt Aufschluss darüber, welche Sonnenernte und welche Einnahmen Sie pro Jahr erwarten dürfen.
Auf einem großen Dach können Sie viel Solarenergie ernten. Dazu ist es sinnvoll ein Gewerbe anzumelden, um die damit verbundenen steuerlichen Vorteile für sich nutzen zu können. Auch ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Versicherungsfragen nachzugehen und die Gesamtfinanzierung sicherzustellen.
Wenn Sie bis hierher gekommen sind, wird Ihnen die Entscheidung für eine Solaranlage nun leichter fallen. Sollten Sie sich zu einer Umsetzung entschließen, steigen Sie jetzt in die Detailplanung ein mit dem Ziel, einen Auftrag zum Einbau einer Solaranlage zu vergeben. Dazu sind weitere Fachleute einzubinden, um z. B. Fragen zum Blitzschutz, zur Einspeisung des Solarstroms oder zur Statik des Daches verbindlich zu klären. In der Region Hannover gibt es viel Kompetenz und Erfahrung bei Fachfirmen, die schon oft solche Anlagen gebaut haben. Nach Abschluss der Planungen holen Sie sich Angebote ein und sprechen über den zeitlichen Ablauf und die Zahlungsmodalitäten. Dann vergeben Sie den Auftrag zur Installation.
Nach Abschluss der Montagearbeiten wird die Solarstromanlage abgenommen, in Betrieb gesetzt und bei der Bundesnetzagentur angemeldet. Jetzt sind Sie Energieversorger*in und versorgen sich und andere am öffentlichen Stromnetz mit umweltschonender Energie.
Nun wird es weniger technisch: Aufgaben wie die regelmäßige Umsatzsteuervoranmeldung an das Finanzamt oder die Einnahme aus dem Stromverkauf vom Stromnetzbetreiber warten auf Sie. Bis hierhin können Sie Unterstützung vom Netzwerk des Photovoltaiklotsen erhalten. Bei großen Anlagen erhalten Sie zusätzliche Sicherheit durch einen Wartungsvertrag mit dem Installateur, welcher Ihnen im Falle eines Falles helfend zur Seite stehen wird - für den Schritt in Ihr Solarzeitalter.