Im Zuge des Klimawandels spüren wir auch in unseren Wohnungen und Häusern, dass die Sommer zunehmend heißer und trockener werden. Eine begrünte Fassade kann schützend wirken, denn sie hält die Sonnenstrahlen fern und so die Gebäude tendenziell kühler. Darüber hinaus bieten begrünte Fassaden viele weitere Vorteile für ihre Umgebung: Sie bereichern die Stadtnatur, können eine hervorragende Nahrungsquelle für Insekten und Vögel sein, sie binden Feinstaub, heben die Stimmung und durch die unversiegelte Fläche der Bepflanzungen kann Regenwasser versickern, welches ansonsten in der Kanalisation verschwinden würde. Um die Möglichkeiten von begrünten Fassaden zu untersuchen und um festzustellen, wann eine Fassadenbegrünung möglich ist, entwickelt die Stadt Hannover eine Machbarkeitsstudie. Die Möglichkeiten gehen dabei weit über "klassische Wand mit Wildem Wein" hinaus: Es gibt inzwischen Systeme, die mithilfe von einzelnen Modulen verschiedene kleinere Pflanzen an die Fassade bringen und diese auf der ganzen Fläche mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Dadurch muss man nicht mehr nur auf Kletterpflanzen zurückgreifen. Auch diese Möglichkeit wird in der Studie betrachtet. Dafür bekommt die Stadt Hannover 10.000 EUR aus der Förderrichtlinie zur kommunalen Klimaanpassung.