In Hannover wird der von der Europäischen Union festgelegte Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) im Jahresmittel in mehreren Hauptverkehrsstraßen überschritten. Auch die in den Luftreinhalteplänen festgelegten Maßnahmen haben bisher nicht überall zur Einhaltung des NO2-Grenzwertes geführt.
Da diese Problematik eine Vielzahl deutscher Städte betrifft, wurde im „Nationalen Forum Diesel“ am 2. August 2017 beschlossen, dass die Kommunen bei der Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität finanziell unterstützt werden sollen. Hierfür werden Bundesmittel in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro bereitgestellt.
Für die Prüfung und Genehmigung von Fördermaßnahmen durch den Bund wird die Erstellung eines Masterplans „Nachhaltige und emissionsfreie Mobilität“ vorausgesetzt. Hierbei handelt es sich um ein Konzept, welches unterschiedliche Gestaltungsmaßnahmen enthält, die auf kurz-, mittel- und langfristige Sicht zur Umsetzung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität beitragen sollen.
Der Masterplan für die Stadt Hannover enthält 32 Maßnahmen. Diese betreffen sowohl den Zuständigkeitsbereich der Stadt Hannover als auch der Region Hannover. Die Schwerpunktthemen liegen in den Bereichen Digitalisierung des Verkehrs, Radverkehrsförderung, Elektrifizierung des Verkehrs, ÖPNV-Förderung und urbane Logistik.