Unternehmen plastikfrei!
Logistik
(Einweg)Plastik vermeiden in der Logistik - Bewährtes aus der Praxis
Unsere Handlungsempfehlungen für den Anwendungsbereich LOGISTIK beziehen sich hauptsächlich auf den Bereich Verpackungen. Gerade hier kann mit dem 3R-Ansatz viel bewirkt werden. Dieser Ansatz für nachhaltiges Verpacken bedeutet: Reduce – Reuse – Recycle, auf Deutsch also Reduzieren, Wiederverwenden und Recyceln.
Optimierungsmöglichkeiten: Innen wie Außen
- Folien aus Übersee-Produktsendungen werden in der europäischen Supply Chain für den Weiterversand nach Konfiguration weiter verwendet. Es erfolgt keine neue Folierung.
- Die Innenverpackung der neuen Multi-Funktions-Drucker besteht nicht mehr aus Kunststoff oder Styropor, sondern aus Pappe.
- Luftpolsterfolie wird wiederverwendet bzw. durch Papppolstermaterial ersetzt.
- Wo es möglich ist, wird auf Umverpackung verzichtet. So werden Produkte ohne Verpackung, nur mit Pappkantenschutz als Transportschutz versendet, nach Möglichkeit in Mehrwegnutzung.
- Mehrwegnutzung von EU-, Holz oder Papppaletten.
- IT-Ware, wie Bildschirmen, Rechner, Laptops, etc. wird in Mehrwegbehältern ausgeliefert.
- Rücknahme von genutzten Verbrauchsmaterialien über Pappsammelboxen oder Mehrwegbehälter.
- Versand-, Ge- und Verbrauchsmaterial wird wiederverwendet.
- Bei der endgültigen Entsorgung von Verpackungs- und Verbrauchsmaterial lassen sich Plastiksäcke sparen, indem Sammeltonnen genutzt werden.
Produktschutz und Kundenwunsch haben Vorrang
Optimierte Verpackungen können Ressourcen schützen, sie müssen zugleich den Produktschutz gewährleisten: Denn ein Produkt, das unzureichend verpackt beim Transport beschädigt wird, muss ersetzt und erneut versendet werden. Beides belastet die Nachhaltigkeitsbilanz und das Lieferantenimage.
Ein anderes Hemmnis im Bereich der Versand- und Verpackungsoptimierung können Kundenwünsche mit bestimmten Systemanforderungen sein. Dann sind individuelle Verpackungslösungen zu entwickeln. Dafür gibt es externe Spezialisten.