Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Familien-, jugend- und senior*innengerechte Infrastruktur stärken, Teilhabe ermöglichen

Unterziel 10.1: Familienfreundliche Infrastruktur bedarfsgerecht gestalten

Um die Frage der Familienfreundlichkeit in der Landeshauptstadt Hannover möglichst zuverlässig beantworten zu können, haben Familien und Expert*innen dialogorientiert einen intensiven Austausch zu den Bedarfslagen und Wünschen von Familien geführt.

An den vielfältigen Formaten wie dem Beteiligungsprozess „Klink dich ein – Familien leben in Hannover“, dem Stadtdialog „Mein Hannover 2030“, zahlreichen Repräsentativerhebungen, den Familienkonferenzen, Fachforen und Familiendialogen sowie dem umfangreichen Familienmonitoring haben sich über 12.000 Menschen beteiligt. Die „Familienpolitischen Handlungsleitlinien und –empfehlungen 2016 bis 2021“, die fortlaufend fortgeschrieben werden, stellen ein Gesamtfazit aus diesen Dialogprozessen dar.

Eine Mehrheit der Eltern wünscht sich einen Krippenplatz, für Kinder unter einem Jahr besteht jedoch kein Rechtsanspruch. Die Versorgungsquote lag jeweils zum Stichtag 01.10.2020 bei den 0- bis 2-Jährigen bei rund 44 Prozent, bei der rechtsanspruchsrelevanten Altersgruppe der 1- bis 2-Jährigen bei nahezu 64 Prozent und bei den Kindergartenplätzen bei nahezu 99 Prozent. Weiterhin wünschen sich viele Eltern mehr Ganztagsbetreuung im Grundschulalter und mehr Verlässlichkeit beim Übergang zwischen den Betreuungsangeboten und –phasen. Bei der Grundschulkinderbetreuung lag die Versorgungsquote unter Einbeziehung unbelegter Hortplätze bei 72,5 Prozent.

Das Programm „Hannoversche Kindertagesstätten auf dem Weg zur Inklusion“ richtet sich an den besonderen Familien- und Lebenssituationen von Kindern aus. Es soll ein Weg zur vielfältigen Teilhabe geebnet werden, der unterschiedliche Begabungen sowie kulturelle, soziale und geschlechtsspezifische Hintergründe berücksichtigt.

Vorwiegend in Stadtteilen mit sozialem Handlungsbedarf werden seit 2006 Kindertagesstätten zu Familienzentren weiterentwickelt. In 2019 gab es 47 Familienzentren, die bedarfsgerechte Angebote für die ganze Familie zu den Themen Erziehung, Gesundheit und Spracherwerb vorhalten. Die Einrichtungen bieten die Möglichkeit zur Beteiligung an (inter-)kulturellen und freizeitpädagogischen Angeboten. Seit 2009 werden in den Familienzentren Stadtteilmütter- und -väter qualifiziert.

Zu einer familienfreundlichen Stadt gehören auch vielfältigen Angeboten für Freizeit, Sport, und Bewegung. Die 446 öffentlichen Kinderspielplätze, 9 Spielparks und 150 Bolzplätze (Stand 12/2020) der Landeshauptstadt Hannover sind auch Orte der Kommunikation, Inklusion und wichtig für das Zusammenleben der Stadtgesellschaft. In den Spielparks werden größtenteils unentgeltliche, individuelle und gruppenpädagogische Angebote der Bildung, Betreuung und Entwicklungsförderung sowie an verschiedenen Standorten unterschiedliche Projekte in den Bereichen Musik, Garten, Bauspielplatz und Sport angeboten.

KiTas

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