Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Treibhausgas-Emissionen erheblich reduzieren, Energie effizient nutzen und Klimaanpassung gestalten

Unterziel 2.1: Bis 2035 die Treibhausgas-Emissionen um 95 Prozent und den Endenergieverbrauch um 50 Prozent (gegenüber 1990) reduzieren

Eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen erfordert Maßnahmen in den Bereichen alternative Energieerzeugung, energieeffizientes Bauen und Wohnen, Mobilität und nachhaltige Lebensstile.

Mit dem „Masterplan 100 % für den Klimaschutz“ fassten Stadt und Region Hannover im Jahr 2014 den Grundsatz-Beschluss, bis spätestens 2050 die Treibhausgas-Emissionen um 95 Prozent und den Energiebedarf um 50 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 1990 zu reduzieren.
Im Jahr 2020 (Basis 1990) entfielen 53 Prozent aller CO2-Emissionen auf die Wirtschaft, 25 Prozent auf private Haushalte und 22 Prozent auf den Verkehr.

Im Juni 2020 beschloss der Rat der Landeshauptstadt Hannover, dass Hannover möglichst schon 2035 klimaneutral sein solle. Dafür müssen ambitionierte konkrete Maßnahmen für die Handlungsfelder Lebensstilwandel, erneuerbare Energien und effiziente Energieversorgung, Wirtschaft, Gebäude und Wohnen sowie umweltfreundliche Mobilität vorangetrieben werden. Die Umsetzung der hohen energetischen Standards bei Neubau und Sanierung, die Schwerpunkte erneuerbare Fernwärme und die Ausweitung und Nutzung erneuerbarer Energien, Beratungs- und Förderprojekte wie „e.coSport“, Projekte zum umweltbewussten Verhalten, die Umstellung auf LED bei Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge werden fortgeführt oder verstärkt.

Das Konzept für die klimaneutrale Stadtverwaltung stellt die Potenziale und erforderlichen Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs, zur besseren Effizienz der eingesetzten Energien sowie zum Ausbau der erneuerbaren Energien dar. Die größten Endenergieeinsparungen sind im Bereich der städtischen Liegenschaften durch energetische Sanierung, Energiemanagement sowie Fortführung der Programme zum umweltbewussten Verbraucherverhalten in Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäuden zu erreichen. Seit Projektstart konnten hier insgesamt circa 18 Millionen Euro eingespart und die Umwelt um 73.000 Tonnen CO2 entlastet werden. An den Energiesparprogrammen GSE, Klick und Tatort Büro nehmen über 90 Schulen, rund 80 Kindertagesstätten und etwa 60 sonstige Einrichtungen der LHH von Verwaltungsgebäuden bis zur Feuerwehr teil.

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