Im September 2015 verabschiedete der UN-Gipfel in New York die Resolution „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung“. Das darin enthaltene globale Zielsystem umfasst erstmalig nahezu alle Themenfelder der Nachhaltigkeit und führt die Handlungsfelder Ökologie, Ökonomie und Soziales sowie die entwicklungspolitischen Zielsetzungen zusammen. Mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, kurz SDG) und 169 Unterzielen (targets) geht die „2030-Agenda“ über weite Bereiche sehr viel stärker in die Tiefe als alle vorangegangenen Resolutionen.
Neu ist, dass sich die SDG an den Menschenrechten orientieren, unter zivilgesellschaftlicher Beteiligung formuliert und universell gültig sind. Die Umsetzung richtet sich an die „Länder des Globalen Nordens“ und an die „Länder des Globalen Südens“ gleichermaßen.
Als handlungsleitend gelten folgende fünf Prinzipien:
1. Die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellen
2. Den Planeten schützen
3. Wohlstand für alle fördern
4. Frieden fördern
5. Globale Partnerschaften aufbauen