Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Freiraumqualität sichern, biologische Vielfalt bewahren

Unterziel 1.1: Grün- und Freiflächen sichern und vorausschauend entwickeln

Der hohe Bedarf und das begrenzte Angebot an Flächen erfordern zukunftsweisende Konzepte zur Sicherung und Aufwertung der Freiraumqualitäten.

Der Stadtwald Eilenriede, der Maschsee, die Herrenhäuser Gärten, die zahlreichen Parks, Friedhöfe und Gärten, die Flüsse Leine und Ihme sowie die vielen kleineren Grün- und Freiflächen machen die besondere Garten- und Naturqualität Hannovers aus.

Insgesamt hat die Landeshauptstadt Hannover (LHH) rund 5.800 Hektar Grün- und Freiflächen. Dazu gehören: Grünflächen (ca. 1.600 Hektar), Spielflächen (ca. 100 Hektar), Wald (ca. 2.700 Hektar), Moore (ca. 100 Hektar), Kleingärten (ca. 1.000 Hektar) und Friedhöfe (ca. 280 Hektar). Pro Einwohner*in stehen 107 m² (Stand 2020) öffentlich zugängliches Grün zur Verfügung. Zusammen mit den landwirtschaftlich genutzten Flächen, den Freiflächen an öffentlichen Gebäuden, Sondergärten und den Sport- und Wasserflächen ergeben sich 9.565 Hektar, das sind 46,9 Prozent des Stadtgebietes. All diese Grünflächen übernehmen weitreichende Funktionen für Naherholung und Freizeitgestaltung, Klima-, Umwelt- und Naturschutz. Insbesondere wohnungsnahe Grünflächen und Freiräume besitzen eine hohe klimaökologische Wirksamkeit, sind für die Erholung der Einwohner*innen unverzichtbar und erfüllen ökologische, soziale und ökonomische Funktionen, auch als „weicher Standortfaktor“.

Der hohe Bedarf und das begrenzte Angebot an Flächen in einer wachsenden Stadt erfordern zukunftsweisende Konzepte zur Sicherung der Freiraumqualitäten, zur Aufwertung der Grünflächen und der Nutzung der (Flächen)-Potenziale der Landeshauptstadt im Sinne einer nachhaltigen und innovativen Stadtentwicklung.

Um Grün- und Freiflächen zu sichern und weiterzuentwickeln, gibt es in der LHH verschiedene Instrumente, wie zum Beispiel das Kleingartenkonzept 2016–2025 oder das Wohn- und Gewerbeflächenkonzept. Das Freiraumentwicklungskonzept „Stadtgrün 2030“ bildet hierfür den Rahmen: Es fasst die freiraumplanerischen Handlungsstrategien zusammen, zeigt Handlungsfelder und Projekte auf und bildet somit einen Leitfaden für die nächsten 10 bis 15 Jahre.

 

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