Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Infrastrukturen und Kulturlandschaften weiterentwickeln
Unterziel 15.2: Lokale Netzwerke stärken, Zusammenarbeit mit Kreativwirtschaft und lokaler Wirtschaft gestalten
Die Zusammenarbeit im Bereich von Kunst, kultureller Nachhaltigkeit und Kreativwirtschaft trägt zur Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Landeshauptstadt Hannover bei.
Der Kreativwirtschaft in der Region Hannover kommt eine bedeutende Rolle in der regionalen Wirtschaft zu. Dazu beigetragen hat das von der hannoverimpuls GmbH initiierte [kre|H|tiv] Netzwerk Hannover e. V., das seit 2011 Akteur*innen vernetzt, vertritt und für den Kreativstandort Hannover wirbt.
Die Kreativwirtschaft zeichnet sich durch ein sehr breites Spektrum aus. Vertreten sind digitale und Printmedien, Theater, Schauspiel und Musik sowie die Mode- und Designbranche. Im Jahr 2019 waren über 22.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Region Hannover in diesem Wirtschaftszweig tätig. Das entspricht einem Anteil von rund fünf Prozent an der Gesamtbeschäftigung.
Entwicklungsvorhaben an den Schnittstellen von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft verbessern die Wettbewerbsfähigkeit der Landeshauptstadt Hannover und erhöhen die Erwerbschancen sowohl für freischaffende Künstler*innen als auch für kleine Kulturbetriebe. Hierdurch wird die Vernetzung von Kunst und Kultur sowie Stadtentwicklung und Wirtschaft gestärkt.
Diese Bedeutung wurde in 2014 durch die Ernennung des Standorts Hannover zur „City of Music“ des UNESCO Creative Cities Networks unterstrichen. Das Programm vernetzt weltweit Städte, die besondere Kompetenzen im Bereich Kunst und Kultur aufweisen und sich gleichzeitig der Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) verpflichtet haben. Die Musikwirtschaft ist eine der bedeutendsten Segmente der Kreativwirtschaft in Hannover.