Unterziel 2.2: Energieeffizienz fördern und ökologische Standards beim Bauen und Wohnen umsetzen

Im Wohnungsbau werden die Weichen für die künftigen und langfristigen Treibhausgas-Emissionen gestellt. Neue Gebäude auf städtischen Grundstücken und im weiteren städtischen Einflussbereich müssen deshalb die vom Rat der Landeshauptstadt Hannover bereits 2007 beschlossenen ökologischen Standards einhalten. Sie umfassen Anforderungen an solaroptimierte und energieeffiziente Bauleitplanung, Festlegung energetischer Standards und Neubau städtischer Gebäude im (nahezu) Passivhaus-Standard, vorsorgeorientierte Bodenwerte, Regenwasserbewirtschaftung und Dachbegrünung zur Verbesserung des Stadtklimas. Die städtischen Neubauten werden seit 2006 weitgehend im Passivhaus-Standard ausgeführt und nach Möglichkeit an Fernwärme angeschlossen.

Mit dem Klimaschutzfonds „enercity-Fonds proKlima“ konnten im Stadtgebiet von Hannover bis zum Jahr 2020 rund 1.800 Passivhaus-Wohneinheiten und rund 100 Passivhaus-Nichtwohngebäude gefördert werden. Mittlerweile wurden in Hannover Kindertagesstätten, Nahversorger (Supermärkte), Altenpflegeheime, Geschäftshäuser und Gemeindezentren in Passivhausbauweise realisiert.

Das Modell Kronsberg ist als innovative Wohnsiedlung im Niedrigenergiehausstandard mit 3.200 Wohnungen in überwiegend Mehrfamilienhäusern mit weltweiter Beachtung zur Expo 2000 entstanden und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt worden. Es zeichnet sich durch geringen Heizwärmebedarf, Nahwärmenetz und Qualitätssicherung aus und ist zurzeit mit dem Gebiet „Kronsberg-Süd“ (circa 4.000 Wohneinheiten) in der Weiterentwicklung. Mit rund 300 Eigenheimen in Passivhaus-Bauweise ist der zero:e park in Hannover-Wettbergen eine der größten Null-Emissionssiedlungen in Deutschland.

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