Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Nachhaltigkeit querschnittsorientiert etablieren, Partizipation auf allen Ebenen stärken
Unterziel 20.3: Wirkungsorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement aufbauen
Nachhaltige Entwicklung als eine Querschnittsaufgabe erfordert eine langfristige Gesamtstrategie, die die unterschiedlichen Anspruchsgruppen, Zielsetzungen und Wechselbeziehungen berücksichtigt und in ein Nachhaltigkeitsmanagement überleitet.
Das Globale Nachhaltigkeitsziel Nr. 11 der „Agenda 2030“ – Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, resilient und nachhaltig zu gestalten – sieht Kommunen explizit als Motor von Nachhaltigkeitsaktivitäten.
Seit etwa 25 Jahren folgt die Landeshauptstadt Hannover (LHH) dem Leitbild einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Für diesen ambitionierten Prozess erhielt sie den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2018“. Die Jury hob in ihrer Begründung hervor: „In Hannover wird nachhaltige Stadtentwicklung gelebt. Die niedersächsische Landeshauptstadt (…) kombiniert bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben eine integrierte und strategische Herangehensweise mit vielfältigen kreativen Praxisbeispielen und einer ausgeprägten Beteiligungskultur“.
Seit Anfang 2020, seitdem die Pandemie auch in Deutschland angekommen ist und spätestens seit dem Krieg in der Ukraine wird allerdings deutlich: alle Städte stehen vor gänzlich neuen Herausforderungen. Zusätzlich zu den großen Handlungsfeldern Klimawandel, Digitalisierung und Globalisierung ergeben sich neue Prioritäten sowohl für die kommunalen Aufgaben als auch für die Demokratien weltweit. Der Oberbürgermeister-Dialog „Nachhaltige Stadt“, den die LHH mit über 30 weiteren deutschen Kommunen führt, stellte dazu bereits im strategischen Eckpunkte-Papier von 2019 zukunftsweisend fest: „Nachhaltigkeit ist eine große kommunalpolitische Gestaltungsaufgabe. Denn unsere Städte werden anders aussehen, als wir es heute gewohnt sind […].“.
Ein gemeinsamer Referenzrahmen ist dabei umso wichtiger. Der Aufbau eines wirkungsorientierten, kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements ist hierfür ein Schlüssel. Die Instrumente des Nachhaltigkeitsmanagements sind vielfältig: Sie reichen bei den Kommunen von einzelnen Handlungsstrategien und Masterplänen, Indikatoren- und Nachhaltigkeitsberichterstattung über Nachhaltigkeitsprüfungen von Ratsvorlagen, regelmäßigen Nachhaltigkeitskonferenzen bis hin zu einer umfassenden integrierten Nachhaltigkeitssteuerung und der Verknüpfung mit der Doppik.
In der LHH sind bereits wesentliche Bausteine vorhanden: fachbezogene Monitoring-Berichte und Handlungsprogramme, regelmäßige, partizipatorisch geführte Stadtentwicklungsprozesse, die in eine vom Rat verabschiedete Gesamtstrategie münden sowie seit 2020 eine umfassende Nachhaltigkeitsberichterstattung mit einem Gesamt-Zielsystem aus 20 Leitzielen, circa 50 Unterzielen und rund 100 Nachhaltigkeitsindikatoren.
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