Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Umweltbewusstsein und nachhaltige Lebensweisen fördern
Unterziel 5.1: Wissen vermitteln und Gestaltungskompetenz fördern
Umweltbewusstsein fördern, zu einem sorgsamen Umgang mit Natur und Umwelt motivieren und nachhaltige Lebensweisen unterstützen sind Grundlagen der Bildung für nachhaltige Entwicklung
Wie beeinflussen meine Entscheidungen Menschen nachfolgender Generationen und in anderen Erdteilen? Wie wirkt sich mein Konsum, mein Mobilitätsverhalten oder mein Energieverbrauch darauf aus? Was kann ich von anderen Kulturen lernen und welchen Beitrag kann ich zu einem friedlichen Zusammenleben vor Ort leisten?
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gibt Antworten auf diese Fragen. Sie ermöglicht es jedem und jeder Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen und somit Gestaltungskompetenz zu erlangen. Im Bildungsbereich gilt dabei insbesondere, allen Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung zukommen zu lassen und Niemanden zurückzulassen. Den Kommunen und zahlreichen Nichtregierungsorganisationen kommt dabei ein besonderer Bildungsauftrag zu.
Die Landeshauptstadt Hannover und ihre Kooperationspartner*innen halten eine Vielzahl an BNE-Angeboten für Bildungseinrichtungen, insbesondere für Kindertagestätten und Schulen, bereit. Die in 2019 verzeichneten über 300 durchgeführten Bildungsangebote des Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüros mit rund 10.000 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen, die über 80 Führungen der Stadtentwässerung mit rund 2.000 Personen oder die Energiesparprogramme der Gebäudewirtschaft für rund 80 Kindertagesstätten, 90 Schulen und 60 weiteren Einrichtungen tragen dazu bei, Umwelt- und Klimaschutz konkret umzusetzen. Hinzu kommen die rund 65.000 (2019) großen und kleinen Besucher*innen der außerschulischen Lernorte Schulbiologiezentrum, Waldstation Eilenriede und Kinderwald (siehe Unterziel 5.2)
Aber auch wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit hat seinen Platz: In sogenannten „Nachhaltige Schüler*innenfirmen“ produzieren und verkaufen Schüler*innen im Rahmen des Bildungsauftrages der Schulen Produkte oder bieten Dienstleistungen an und berücksichtigen dabei ökologische und soziale Belange. Das Programm „Unsere Schule handelt fair“ sensibilisiert Lehrkräfte und Schüler*innen für globale Gerechtigkeit und Fairen Handel.
Energiesparprojekte des Fachbereichs Gebäudemanagement
Die Projekte GSE, KliK und Tatort Büro
Umweltbewusstes Nutzer*innenverhalten spart Energie in Hannovers Schulen, Kindertagesstätten und Verwaltung.
lesenIn ökologischer und sozialer Verantwortung
Nachhaltige Schülerfirmen
Berufsorientierung in nachhaltigen Geschäftsfeldern
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