InsMoor: Maßnahmen

Anlage von Lebensraumstrukturen

Ein kleinräumiges und vielgestaltiges Mikrorelief ist charakteristisch für Hochmoorlebensräume. Viele typische Arten sind auf diese Strukturvielfalt angewiesen. 

Um diese Vielfalt wieder herzustellen, werden die bislang einförmigen Abbauflächen modelliert und Bereiche sowohl tiefer als auch höher gelegt. Somit können unterschiedliche Wasserstände innerhalb einer Fläche entstehen und damit auch unterschiedliche Lebensraumstrukturen.
Besonders auf zu trockenen Flächen sollen Senken angelegt werden, die dauerhaft Wasser führen und damit einen Lebensraum für im Wasser lebende Arten bieten. Auf überstauten Flächen wird mit der Einbringung von Baumstämmen und Reisig gearbeitet. Dies soll zu einer Wasserberuhigung führen, wodurch die Verlandung (natürliches Zuwachsen einer Wasserfläche bis hin ihrem vollständigen Verschwinden) und Entwicklung als wachsendes Moor ermöglicht wird. Gleichzeitig werden durch die Entnahme von Birken an anderer Stelle Moorflächen offen gehalten.
 

Sowohl die neu angelegte Senke als auch der Aushub daneben dienen der zusätzlichen Strukturierung der Fläche

 

Die in das Wasser gelegten Bäume mit Stamm und Krone schützen das Ufer vor Wellenschlag und ermöglichen eine Verlandung des Gewässers