Plastikmüll im Visier

Gewässeruntersuchungen auf Plastik

Plastic Pirates - Go Europe!

Plastikmüll am Maschsee.

Plastiktüten, Zigarettenkippen, Plastikbecher und -besteck - Plastikmüll wird vielerorts achtlos weggeworfen und stellt ein Problem für die Umwelt dar. Müll in Uferbereichen gelangt zudem leicht in die Gewässer. Fische und andere Wasserlebewesen verwechseln kleine Teile mit Nahrung oder verfangen sich in den Plastikteilen. Wenn Plastik durch Wellenschlag und Sonneneinstrahlung zu Mikroplastik zerfällt, gelangt es in die Nahrungskette und letztendlich auf unserem Teller. Das Vorkommen von Plastikmüll in und an deutschen Fließgewässern ist vielerorts noch unerforscht.

Auch in Gewässern in Hannover ist Plastikmüll zu finden. Während größere Teil problemlos zu identifizieren sind, ist es bei kleineren - insbesondere bei Mikroplastik - deutlich schwerer. Mikroplastik hat einen Durchmesser von 1 bis 5 mm.

Die „Anleitung zur Untersuchung von Gewässerufern auf Mikroplastik“ zeigt, wie und mit welchem Material Mikroplastik insbesondere in sandige Bereichen an Gewässern oder an Sandstränden aufgespürt und untersucht werden kann. Diese Untersuchung führt den Schüler*innen die weite Verbreitung von Plastikmüll in der Umwelt vor Augen und sensibilisiert für die Problematik von Plastikmüll.

Das Sieb, das dabei zum Einsatz kommt, kann einfach und kostengünstig mit Schüler*innen gebaut werden. Dazu gibt es eine Bauanleitung.

 

Plastic Pirates - Go Europe!

Die Ergebnisse der Untersuchung können im Unterricht verwendet werden, aber ebenso an die Aktion „Aktion "Plastic Pirates - Go Europe!" gemeldet werden. Alljährlich rufen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und Ministerien aus Portugal und Slowenien Schulklassen und Jugendgruppen dazu auf, Plastikmüll und Mikroplastik in und an Fließgewässern zu dokumentieren. Die Funde werden auf einer digitalen Landkarte visualisiert. Das Projekt bietet zudem zahlreiche Materialien und Erklärfilme für den Unterricht.

Die Kieler Forschungswerkstatt arbeitet mit den erhobenen Daten weiter und kann Aussagen darüber treffen, wie sich die Belastung von der Quelle bis zur Mündung eines Flusses entwickelt. Daraus lassen sich wirksame Schutzmaßnahmen ableiten, die Flüssen, Meeren und letztlich uns selbst zugutekommen.

Die nächsten Probennahmen finden im Zeitraum 15. September bis 15. November 2024 statt.

 

Weitere Informationen 

Plastikpiraten

Weiterleitung zur Internetseite des Ecologic Instituts. 

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Kieler Forschungswerkstatt

Weiterleitung zur Internetseite der Kieler Forschungswerktstatt.

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