In der Landeshauptstadt Hannover werden seit 1984 umfangreiche Wassergüteuntersuchungen an Fließgewässern durchgeführt. Dabei werden etwa 40 Fließgewässer an rund 100 Untersuchungsstellen beprobt. Die Wassergüte wird vorrangig nach biologischen Kriterien bestimmt, chemische und physikalische Messdaten ergänzen die Gütebestimmung und geben Auskunft über die Art von Belastungen. Die Ergebnisse sind in der Gewässergütekarte der Landeshauptstadt Hannover dargestellt.
Die Qualität der wichtigsten Fließgewässer in der Stadt wird kontinuierlich von der Arbeitsgemeinschaft Limnologie und Gewässerschutz (ALG) e. V. untersucht. Die Ergebnisse werden in einem mehrjährigen Turnus in der Gewässergütekarte der Stadt Hannover mit einem ausführlichen Erläuterungsbericht veröffentlicht.
Die aktuellen Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Wasserqualität in den Flüssen und Bächen Hannovers immer besser wird. 49 Prozent der Fließgewässer sind inzwischen der Güteklasse II – mäßig belastet – zugeordnet, während es im Jahr 1998 nur 27 Prozent waren. Dies ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass die Anstrengungen der Landeshauptstadt im Rahmen des Programms naturnaher Umbau von Fließgewässern und die Aktivitäten der Stadtentwässerung, wie z. B. das Regenwasserbehandlungskonzept und die Sanierung der Kläranlage, erfolgreich sind.