Hannover ist Kulturstadt mit großer Tradition. Vielfältige kulturelle Einrichtungen prägen die Quartiere in der Innenstadt. Auch die Kunst im öffentlichen Raum hat hier eine lange Tradition. Auf dieser Grundlage werden in der Landeshauptstadt aktuell neue Impulse, Zusammenhänge und Synergien ausgelotet, um innovativ zur zukunftsorientierten Verwandlung der Innenstadt beizutragen – mit dem Menschen im Mittelpunkt.
Die Weiterentwicklung der Quartiere zu lebendigen Kulturarealen ist ein maßgeblicher Impuls, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Die Experimentierräume im Rahmen des Innenstadtdialogs der Landeshauptstadt Hannover haben Bedürfnisse und Chancen anschaulich gemacht: Gemeinsames Gestalten ist die Basis für mehr Vielfalt und eine Innenstadt für alle.
Im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung im Jahr 2020 wurde, ausgehend von den Intendantinnen von Staatsoper (Laura Berman) und Schauspiel Hannover (Sonja Anders) sowie der Direktorin des Kunstvereins (Kathleen Rahn bis 2021) und aufgrund der zentralen Lage der drei Häuser im Herzen der Stadt, die Initiative zum Kulturdreieck entwickelt.
Im Kulturentwicklungsplan der Stadt ist das Kulturdreieck als Modellprojekt fest verankert mit dem Ziel „… das Areal im Zentrum Hannovers zu stärken und zu profilieren. Die Häuser zu öffnen für alle Menschen, Einwohner*innen, Passant*innen und Durchreisenden, die sich in der Innenstadt Hannovers aufhalten und einen Ort des Austausches jenseits des Kommerzes suchen.“
Das Kulturdreieck im Kulturentwicklungsplan:
- Das Kulturdreieck mit seinen Häusern, Straßen, Plätzen und Höfen wird zu einem attraktiven öffentlichen Begegnungsraum entwickelt.
- Der Innenhof zwischen Künstlerhaus und Schauspielhaus sowie der Opernplatz werden zu kulturellen Orten der Kommunikation und des sozialen Miteinanders, auch außerhalb der Aufführungs und Öffnungszeiten
- Die Kooperationen zwischen den Häusern werden ausgebaut und verstetigt und niedrigschwellige und gemeinsame Angebote verstärkt konzipiert
Das Projekt wird seit 2022 federführend von der Stabstelle Kulturmanagement zu einem fachübergreifenden kulturellen Stadtentwicklungsprojekt ausgebaut.
Die Stiftung Niedersachsen finanziert in den Jahren 2022-24 eine Projektleitung in Teilzeit für das Kulturdreieck.