Der Fotograf lädt noch bis zum 31. August zu einer fotografischen Forschungsreise durch Hannover. Nach der Vernissage im Schauspielhaus ist die Ausstellung, die im Rahmen des Projekts „Knäuel Kulturdreieck – Sieben künstlerische rote Fäden durch Hannover“ initiiert wurde, bis zum 31. August zu sehen.
Der Fotokünstler Guido Klumpe lebt in der Landeshauptstadt, wo er künstlerisch in Grenzbereichen zwischen abstrakter/minimalistischer Fotografie und Street Photography arbeitet. Auch er bietet seinen ganz eigenen Blick auf den Stadtraum an, den er als Hauptmotiv seiner Fotografie gewählt hat: Durch seine angeborene starke Sehbehinderung nimmt er die Welt auf eine besondere Art wahr, flächig, abstrakt, stark reduziert auf Formen, Farben und Licht.
Sein Projekt "Vorwärts nach zurück – fotografische Forschungsreise durch Hannover" ist eine niedrigschwellige Verführung zum anderen Hinschauen: ein Spiel mit der Neugierde, eine visuelle Schnitzeljagd, die Lust auf mehr Stadt macht.
Klumpe fotografiert städtische Orte als Rätsel, als abstrakte Details. Ein gutes Dutzend seiner Bilder wird er dort präsentieren, wo sie entstanden sind: im Stadtraum. Nur eben nicht an den genauen Orten, sondern jeweils an der nächsten Station. Wer also wissen will, was die jeweilige Fotografie abbildet, muss sich Perspektiven und Motive merken, aufmerksam nach Blickachsen und Bezügen suchen – und findet sich plötzlich mitten in einer lustvollen Beschäftigung mit der Poesie von Orten, an denen die meisten Menschen sonst nur vorbeihasten. Diese Orte verbindet der Künstler zu einem gedanklichen roten Faden quer durch die Innenstadt, im Kulturdreieck beginnend und endend.
Guido Klumpes Projekt bleibt vom 13. Juni bis 31. August 2024 in der Stadt, seine Fotografien fügen sich in unterschiedlichsten Formaten als Suchspiel ein. Eine Vernissage am 13. Juni um 20 Uhr vor dem Schauspiel Hannover, Prinzenstraße 9, setzt den Startschuss.
Alle Termine
Fotografische Forschungsreise 13. Juni bis 31. August jederzeit zugänglich an zahlreichen Orten in der Innenstadt
Führungen mit Guido Klumpe 11. August (15 Uhr) 27. August (17 Uhr) Treffpunkt jeweils: Schauspielhaus Hannover Prinzenstraße 9 Dauer jeweils etwa 2,5 Std.
Weitere Führungen auf Nachfrage.
Alle Kontakte und Informationen finden Sie auch auf der Webseite des Künstlers: www.vonazu.de
Manchmal sind die Bilder groß und unübersehbar, manchmal klein und versteckt. Der Blick sollte auch nach oben oder unten oder zum Beispiel in umliegende Schaufenster gerichtet werden.
Station 1: Schauspielhaus Hannover, Prinzenstraße 9
Station 2: Thielenplatz 5
Station 3: Amtsgericht Hannover, Augustenstr.
Station 4: Volgersweg 2-3
Station 5: Andreas-Hermes-Platz, Hinterseite vom „Pavillon“
Station 6: Roter Pfeiler unter der Raschplatzhochstr auf dem Weg vom Andreas-Hermes-Platz zum Raschplatz
Station 7: Sparkasse am Raschplatz
Station 8: Raschplatz am Hinterausgang des HBF, beim Fahrstuhl
Station 9: Endhaltestelle Bahnlinie 10+17 am ZOB (Busbahnhof)
Station 10: Hotel „Novotel“ am ZOB
Station 11: Rote Wand am ZOB
Station 12: Die Bushaltestelle direkt hinter Ihnen
Station 13: Bushaltestelle auf der anderen Straßenseite am HBF / Auffahrt vom Parkhaus
Station 14: 2. Untergeschoss im HBF, Bahnsteig der U-Bahn Linie 3, 6, 9 - Richtung Empelde oder Wettbergen
Station 15: Glaswand, die die Treppe im Untergeschoss des HBF zu den Linien 3,7,9 Richtung Empelde/Wettbergen abtrennt.
Station 16: Treppe bei „Back Factory“ im UG des HBF
Station 17: Fahrstuhl im EG des HBF bei Gleis 11/12
Station 18: Vom EG des HBF bei Gleis 10 die Treppe runter.
Station 19: Wieder hoch zum EG des HBF, dort an einem Fahrstuhl bei Gleis 1/2 .
Station 20: Zum linken Seitenausgang des HBF Richtung „Ernst-August-Platz“, dort gegenüber des Fotoautomaten
Station 21: Enercity Kundencenter, Ständehausstr, am Eingang
Station 22: Enercity Kundencenter, um die Ecke
Station 23: Treppe bei der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade 21
Station 24: Eine Treppe weiter von der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade hoch zum Kröpcke
Station 25: U-Bahn Station Kröpcke, 3. UG, Verteilerebene zwischen den U-Bahn Linien
Station 26: Schmiedestr. 8
Station 27: Schaufenster Fairkauf, Kleine Packhofstr.
Station 28: Mendini-Bushaltestelle, Kurt-Schumacher-Straße 37
Station 29: Goethestraße 8
Station 30: Am „Hohen Ufer“, bei den „Nanas“, an einem Baum
Station 31: Sparkasse Karmarschstraße 47
Station 32: Eingangsbereich der Markthalle
Station 33: Aegidientorplatz 1
Station 34: Sparkasse am Aegidientorplatz
Station 35: Außenbereich des Künstlerhauses, Sophienstr. 2
Station 36: Passage zwischen Theaterstr. 3 und Hinterhof vom Schauspielhaus / Künstlerhaus
Station 37: Hintereingang des Schauspielhauses.
Hintergrund
Das Projekt Knäuel Kulturdreieck – Sieben künstlerische rote Fäden durch Hannover wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EU EFRE-Mittel) gefördert. Es ist ein Projekt der Landeshauptstadt Hannover, Stabsstelle Kulturmanagement.