Junge Kultur

Experimentiertopf NACHT:leben

Ein Experimentiertopf NACHT:leben kann helfen, die Lücke zwischen den Anforderungen und Gegebenheiten auf Seiten der Clubs (gestiegenen Betriebskosten, Programmaktualisierung, Generationengap im Publikum, ggf. sogar in Teams usw.) und auf Seiten der Kollektive, wo hohe Mietkosten den geringen Einnahmen (in Clubs nur durch Eintritte, nicht durch Getränkeeinnahmen) entgegenstehen, zu schließen, indem eine Förderung für gemeinsam geplante und durchgeführte Veranstaltungen eingerichtet wird.

Dieser schließt die Lücke zwischen Ausgaben und Einnahmen und bietet für alle Beteiligten mehr Sicherheit bei Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Eine einfache Antragstellung und Abwicklung sorgt für eine unkomplizierte, schnelle Umsetzung.

Beantragt werden können, je nach Größe des Klubs, zwischen 500 und 1.000 €. Es handelt sich um eine Festbetragsfinanzierung .

Der Experimentiertopf soll Klubs und Kollektive (Teams/Crews/freie Veranstaltende) zusammenbringen und bestenfalls eine Grundlage für eine dauerhafte Zusammenarbeit sein. Er soll ein gegenseitiges Verständnis von (wirtschaftlichen) Zwängen der Klubs und der eher lockeren Organisation von Kollektiven/Veranstaltenden erzielen. Dieses Experimentieren, Ausprobieren, Kennenlernen und Beziehungen aufbauen ist ohne eine Förderung kaum möglich. Somit ermöglicht der Experimentiertopf eine Weiterentwicklung der Nachtkultur und gibt wichtige Erkenntnisse für die langfristige Einrichtung einer Förderlinie.

Begleitung/Auswertung/Evaluation

Der Experimentiertopf wird von der Koordinationsstelle Nachtkultur (KoN) begleitet und ausgewertet. Sie wird sowohl mit den Klubs, als auch den Kollektiven/Veranstaltenden und Rücksprache halten zu Verfahren, Höhe der Fördersumme aber auch der Zusammenarbeit auf Augenhöhe und Qualität der Veranstaltungen. Gleichzeitig soll auch eine Publikumsbefragung stattfinden und herauszufinden ob die “neuen” Angebote den Bedarfen entsprechen und ob nun neue Zielgruppen für die Klubs durch die Veranstaltungen erschlossen werden. Nach Ende der Umsetzungsphase gibt es eine Auswertung und Empfehlungen, wie die Förderung ausgebaut werden kann.  DIe KoN betreut im Vorfeld das Rollout und arbeitet  intensiv in den Szenen. Während das Projekt läuft, steht sie zur Hilfestellung und für etwaige Konfliktlösungen bereit und organisiert die Befragungen, im Nachgang wird die Auswertung betreut. 

Fördervoraussetzungen

Kollektive und Clubs planen eine gemeinsame Veranstaltung.

Eine Veranstaltungskonzeption wird im Rahmen des Projektantrages verschriftlicht. In der konzeptionellen Darstellung werden die Rahmenbedingungen und die jeweiligen Aufgaben/Leistungen beschrieben. Es wird eine gemeinsame Kostenkalkulation (Kosten und Finanzierungsplan) vorgelegt. Dabei beraten sowohl das Kulturbüro als auch die Betreibenden. Antragstellende sollen vorzugsweise die Kollektive sein, um sie an Förderung und wirtschaftliches Handeln sowie Kalkulationen heranzuführen

 

Fördervolumen und Auswahl

Der Fördertopf wird zunächst einmalig für 2024 eingerichtet und hat ein Volumen von 8.000 €.
Anträge können im Zeitraum vom 25.9.24 - 25.10.24, für Projekte, die 2024 beginnen und bis spätestens Ende 1.Quartals 2025 umgesetzt werden, gestellt werden.
Die Anträge werden gesichtet und von einer Jury bestehend aus Mitgliedern des KlubNetz e.V. und  des Kulturbüros/ Junge Kultur ausgewählt. Eine Entscheidung/ Bewilligung wird bis Ende Oktober 2024 bekannt gegeben. 

Hier können die Unterlagen heruntergeladen werden:

 

Antrag Projektförderung

 

Kosten- und Finanzierungsplan

 

Info Projektförderung