Haushaltssicherungskonzept XI

Häufige gestellte Fragen zum HSK

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Haushaltssicherungskonzept (HSK) XI, das die Stadtverwaltung am 25. Januar vorgestellt hat. Die Liste wird fortlaufend erweitert. 

Welche Kürzungen ergreift die Stadt im Rahmen der Aufgabenkritik und der internen Optimierungen? 

Im Rahmen des HSK XI werden eine Reihe von Maßnahmen zur internen Optimierung ergriffen – darunter zum Beispiel die Optimierung der Gremienbetreuung durch den Ausbau der papierlosen Kommunikation oder die  Neukonzeption der gastronomischen Leistungen (Gartensaal und Kantine). Auch die Reduzierung der Mietflächen beziehungsweise Flächenstandards auf Grund der dynamischen Arbeitswelt (wie New Work oder Homeoffice) und die Restrukturierung der Stadtbibliotheken können exemplarisch genannt werden. Eine vollständige Liste der Maßnahmen und der damit verbundenen Kürzungen findet sich in den Anlagen 1 und 2 zur DS 0080/2024.

Warum wird ausgerechnet bei Jugendlichen, Bildung und Bädern gespart?

Alle Bereiche der Stadtverwaltung müssen Einsparungen erbringen. Auch die Jugendverwaltung ist aufgefordert, ihren Beitrag dazu zu leisten.

Wie sieht die neue Standortkonzeption der Jugendzentren aus?

Die Standortkonzeption für die Standorte Stöcken und Bemerode (Kronsberg) befindet sich aktuell noch in der Detailerarbeitung. Bisherige Eckpunkte sind:

  • Verbesserung der Verlässlichkeit durch größere Teams
  • Verschieben von Personal, um den neu gebauten Standort Kronsberg-Süd öffnen zu können
  • Reaktion auf äußere Gegebenheiten, wie den geplanten Tausch eines Schulgrundstücks in Herrenhausen, auf dem bisher der Jugendtreff lag

Wird das Schulbiologiezentrum geschlossen? 

Es bestehen keine Pläne, das Schulbiologiezentrum oder Teile davon zu schließen.

Warum soll die Stadtteilbibliothek in der Südstadt geschlossen werden? 

Der Vorschlag, die Südstadtbibliothek zu schließen, erfolgt im Rahmen eines Gesamtkonzeptes, dem sogenannten Bibliotheksentwicklungsplan 2024, der neben den Schließungen die Angebote und Dienstleistungen der Stadtbibliothek Hannover modernisiert und die verbleibenden Standorte profiliert (weitere Informationen dazu hier). Die geringe Entfernung zur Zentralbibliothek und die Nähe zu den Standorten in Döhren und in der Oststadt legen es nahe, dass die bereits vor einigen Jahren diskutierte Schließung nun trotz guter Nutzung erfolgen soll. Der Schwerpunkt der Südstadtbibliothek liegt auf der Zielgruppe Kinder, Familie und Jugend; Bestände und Angebote können durch die Zentralbibliothek sehr gut kompensiert werden. Räumlich ist durch die Modernisierung des Standortes in der Hildesheimer Straße genügend freie Fläche entstanden, personell sollen bis zu zwei der viereinhalb Stellen für entsprechende Zielgruppenarbeit umgesetzt werden. Eine weitere Stelle soll für die Ausweitung der Öffnungszeiten in der Zentralbibliothek umgewidmet werden, mindestens eine Stelle wird eingespart. Bereits ab diesem Jahr wird die Bibliothek durch die neuen Kapazitäten montags bis freitags zwei Stunden länger öffnen. Bis 2026 folgen sukzessive weitere Öffnungszeiten. 

Warum soll die Stadtteilbibliothek in der Nordstadt geschlossen werden? 

Auch der Vorschlag, die Nordstadtbibliothek zu schließen, erfolgt im Rahmen des Bibliotheksentwicklungsplans 2024, der neben den Schließungen die Angebote und Dienstleistungen der Stadtbibliothek Hannover modernisiert und die verbleibenden Standorte profiliert (weitere Informationen dazu hier). Weitaus herausfordernder war es, mit der Nordstadt einen zweiten Standort zur Schließung zu benennen – wissend, dass dieser lediglich im Ansatz kompensiert werden kann. Die Standorte im multifunktionalen Stadtteilzentrum Vahrenwald und in der Oststadt mit dem inter- und soziokulturellen Schwerpunkt werden personell verstärkt, um dies zumindest anteilig zu kompensieren. Von der Schließung soll außerdem der Standort in Mühlenberg profitieren, der inhaltlich neu aufgestellt wird. Zur Zeit  laufen über eine Nachnutzung der Nordstadt bereits erste Gespräch mit dem Fachbereich Senior*innen, der hier für/mit der AWO (und anderen Partner*innen) ein sogenanntes "Stadtgemeinschaftshaus" plant. Es ist gewünscht, dass die Stadtbibliothek, in einer noch zu findenden und zu finanzierenden Form, in ebendieser vertreten ist. 

Eines der entwickelten Modelle zum HSK sieht vor, das Stöckener Bad zu schließen. Was würde das bedeuten? 

Das 1970 eröffnete Stöckener Bad ist mittelfristig abgängig. Der Standort bietet zudem für einen Neubau nach heutigem Standard nicht ausreichend Platz. Auf einem Industriegelände eines privaten Investors in großer räumlicher Nähe zum jetzigen Badstandort soll daher ein Hallenbad entstehen. Die Wasserfläche, die in diesem Teil von Hannover zur Verfügung steht, soll auf diese Art und Weise erhalten bleiben. Dieser Grundsatz ist für die weitere Planung der Bäderlandschaft das übergeordnete Ziel. Für die Besucher*innen des Stöckener Bades würde sich lediglich der Standort ändern, ein Schwimmbad im Nordwesten Hannovers wird es aber weiterhin geben.