Zweiter Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine

Geplante Kundgebungen und Aktionen in Hannover

Am 24. Februar 2024 (Samstag) jährt sich der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal. In den Tagen zwischen dem 24. und 26. Februar sind in Hannover mehrere Initiativen der Zivilgesellschaft geplant, um gemeinsam ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Solidarität für die Ukraine zu setzen. 

Oleksandr Syenkevych, Bürgermeister von Mykolajiw.

Vor zwei Jahren begann in der Ukraine ein Angriffskrieg, der das Leben unzähliger Menschen veränderte. Familien wurden auseinandergerissen, Gemeinden zerstört und die Hoffnungen auf Demokratie, Freiheit und Frieden durch die Gewalt untergraben. Die Zivilgesellschaft und die Stadt Hannover möchten ihre Solidarität mit der Ukraine bekräftigen und dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeit und die Welle der Solidarität nicht nachlassen. Die Stadt Hannover ist Teil einer größeren Gemeinschaft deutscher und europäischer Städten, die aktive Unterstützung für tausende Geflüchtete aus der Ukraine und für Menschen in der Ukraine vor Ort leistet. 

Hannover handelt: konkrete Unterstützung für Geflüchtete in Hannover und vor Ort in der Partnerstadt Mykolajiw

Im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Mykolajiw wurden von der Stadt Hannover in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den letzten 1,5 Jahren mehrere Hilfskonvois mit Palettenweise Lebensmitteln und Winterkleidung geliefert. Insgesamt wurden mehrere Lkws mit Haushaltsgeräten, 9 Transformatoren und Stromgeneratoren, 13 Großfahrzeuge nach Mykolajiw geschickt, um die Wiederherstellung der lokalen Infrastruktur konkret zu unterstützen. 

Die aktuelle Lage in der ukrainischen Solidaritätspartnerstadt Mykolajiw

Die Kolleg*innen aus der Partnerstadt Mykolajiw haben uns mit ihrer Tapferkeit und ihrem Einfallsreichtum inspiriert. Der Bürgermeister, Oleksandr Syenkevych, engagiert sich unermüdlich für die Einwohner*innen seiner Stadt und für einen nachhaltigen Wiederaufbau seiner Heimat. In einem Video vom Anfang Februar 2024 berichtet der Bürgermeister von Mykolajiw Oleksandr Syenkevych über die Herausforderungen in seiner Stadt: Mykolajiw lag lange an der Frontlinie und wird immer noch von russischen Raketen regelmäßig getroffen. Die Wasserversorgung wird wiederhergestellt, allerdings fließt nur technisches Wasser in den Rohren. Die wichtigsten Infrastrukturen und Einrichtungen sind für den Winter mit Stromgeneratoren ausgerüstet. Menschen kommen allmählich in die Stadt zurück. Es gibt besonders viele Binnenflüchtlinge in der Stadt.

Oleksandr Syenkevych, Bürgermeister von Mykolajiw.

Informationen und Übersicht der geplanten Veranstaltungen 

An vielen Orten in Hannover wird ab dem 23. Februar 2024 ein Zeichen für die Solidarität mit der Ukraine gesetzt. Hier der Überblick über einige geplanten Veranstaltungen: 

Hannover gedenkt mit mehreren Veranstaltungen an den zweiten Jahrestag des Angriffskriegs auf die Ukraine.

  • Freitag, 23. Februar: Theatervorstellung Lister Turm
    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Ukrainischen Verein in Niedersachsen e. V. findet um 19:00 Uhr eine Theatervorstellung „Wings“ im Lister Turm, Walderseestraße 100, 30177 Hannover statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung telefonisch unter 0511-16842402 oder per E-Mail Stadtteilzentrum-Lister-Turm@Hannover-Stadt.de. 
  • Samstag, 24. Februar: 2. Benefizkonzert für die Ukraine- Hilfe der Marktkirche Hannover
    Ab 18:00 Uhr veranstalten hannoversche Musiker*innen in der Marktkirche ein Benefizkonzert mit dem Titel „Dona nobis pacem“. Für das Konzert unter der Leitung von Keno Weber versammeln sich Sänger*innen hannoverscher Chöre und Mitglieder hannoverscher Orchester. Gemeinsam bringen sie Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Benjamin Britten, Gustav Holst und Luigi Cherubini zu Gehör.
  • Samstag, 24. Februar: Menschenkette
    Zwischen 12:00 und 13:30 Uhr organisiert der Ukrainische Verein in Niedersachsen e.V. eine Menschenkette mit Fotos aus der Ausstellung „Krieg in der Ukraine“ am Kröpcke. 
  • Samstag, 24. Februar: Demonstration
    Ab 14:00 Uhr findet vor dem Hauptbahnhof Hannover eine vom Ukrainischen Verein in Niedersachen e.V. organisierte Demonstration „Believe in Ukraine! Act for Ukraine!“ zur Unterstützung der Ukraine unter Beteiligung vom Oberbürgermeister Belit Onay, Regionspräsident Steffen Krach, Landtagspräsidentin Hanna Naber, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD Hannover Adis Ahmetovic sowie der Bundestagsabgeordneten Swantje Michaelsen (Bündnis 90/ Die Grünen) statt.  
  • Sonntag, 25. Februar: Kundgebung
    Ab 12:00 Uhr startet vor dem Hauptbahnhof Hannover mit einer Kundgebung die Aktion #RettetLebenUkraine. Im Rahmen dieser Aktion wird einen von der russischen Armee beschossenen ukrainischen Krankenwagen zusammen mit den Lebensschicksalen der getöteten ukrainischen Studierenden aus dem Projekt “Unissued Diplomas” (Deutsch: nicht ausgestellte Diplomen) in Hannover ausgestellt. Um 15:00 Uhr folgt eine Podiumsdiskussion im Künstlerhaus, die bisherige medizinische Unterstützung für die Ukraine sowie die Versorgung und Behandlung der Verletzten mit Fachexpert*innen thematisiert. Die Aktion wird in Kooperation mit dem Verein Fellas for Europe e.V. von Aktivistinnen aus Hannover Nataliya Butych, Lesia Brezitska, Mariya Maksymtsiv und Tetiana Tolmachova organisiert. Weitere Kooperationspartner sind Demos #StandWithUkraine Hannover, die Ukrainische griechisch-katholische Kirche St. Wolodymyr, die Deutsch-Ukrainische Akademische Gesellschaft. Mit dieser Aktion werden Spenden für den Erwerb eines Krankenwagens und eines Behindertentransporters für die Stadt Mykolajiw akquiriert.
  • Sonntag, 25. Februar: Film 
    Um 17:30 Uhr findet die Vorführung des Films „Eurodonbas“ in der RAMPE Gerhardtstraße 3, 30167 Hannover, statt. Eintritt frei. Einlass nach Anmeldung: https://widgets.yolawo.de/w/0/bookables/65ca238af56d6323b00e3d0f 
  • Montag, 26. Februar: Aktion
    Die Aktion #RettetLebenUkraine wird vor dem Rathaus und dem Landtag fortgeführt. Ab 08:00 Uhr sind den ukrainischen Rettungswagen und die Fotoausstellung „Unissued Diplomas“ vor dem Rathaus, auf dem Trammplatz zu sehen. Ab 12:30 Uhr wird die Ausstellung vor dem Landtag fortgeführt.