Städtekooperation

Shenzhens Vize-Bürgermeisterin Wu besucht Hannover

Bürgermeister Scholz empfing die Delegation aus Shenzhen um Vize-Bürgermeisterin Wu.

Bürgermeister Scholz hat am 15. Oktober die stellvertretende Bürgermeisterin Wu der chinesischen Stadt Shenzhen im Neuen Rathaus empfangen.

Im Zuge ihrer Delegationsreise nach Deutschland besuchte Shenzhens stellvertretende Bürgermeisterin Wu auch Hannover. Die beiden Städte verbindet eine im Jahr 2015 unterzeichnete Absichtserklärung zur Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen.

Gemeinsame Herausforderungen

Auch wenn die chinesische Metropole mit aktuell über zwölf Millionen Einwohnern andere Dimensionen aufweist – bei ihren Gesprächen stellten Wu und Scholz fest, dass Shenzhen und Hannover einige Herausforderungen gemeinsam haben: In beiden Städten steht der Wohnungsbau auf der Agenda, da nicht genügend Wohnraum für die wachsende Bevölkerung zur Verfügung steht. Auch beim Thema Schulbau und Schulsanierung sah man sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert.

Rund 3.000 Chinesen in Hannover

In der Landeshauptstadt Hannover leben rund 3.000 Menschen, die die chinesische oder eine doppelte Staatsbürgerschaft haben; die chinesischen Studierenden machen die größte Gruppe der ausländischen Studierenden aus. Nach Hannover zu kommen fühle sich immer wieder "wie nach Hause kommen“ an, erklärte die stellvertretende Bürgermeisterin Wu.

Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft

Ein besonderes Anliegen der Delegation war es, Shenzhen als Innovationsstandort bekannt zu machen und die Bereitschaft zu verdeutlichen, mit deutschen und speziell hannoverschen Unternehmen zu kooperieren. Shenzhen hat sich in den letzten Jahren zu einer der bedeutendsten Großstädte Chinas entwickelt. Auch gilt sie als bedeutendste chinesische Stadt für ausländische Investoren. Unternehmen wie die hannoversche Kaffeemanufaktur oder die iF Internationale Forum Design GmbH haben das Potenzial Shenzhens erkannt und dort eine Niederlassung. Die Deutsche Messe AG habe sich auf dem chinesischen Markt und vor allen in Shenzhen etabliert und habe Einfluss auf den Markt, so Wu. Auch im wissenschaftlichen Bereich gibt es seit einigen Jahren eine stetige Verbindung zwischen der Leibniz Universität Hannover und der Shenzhen University.