Hannover spendet für die Wasser-Zukunft in Mykolajiw
Der Welttag des Wassers (22. März) steht in 2024 unter dem Motto „Wasser für den Frieden”. Die Wasserversorgung der südukrainischen Stadt und des Gebiets Mykolajiw ist durch den Angriffskrieg Russlands vollständig zerstört worden. In Hannover fanden bereits mehrere partnerschaftliche Begegnungen mit ukrainischen Delegationen aus Mykolajiw statt, um Ideen und Pläne für die Zeit des Wiederaufbaus zu entwickeln – mit der Landeshauptstadt Hannover, dem Land Niedersachsen, der Wirtschaftsförderung hannoverimpuls, der Leibniz Universität sowie dem Energiedienstleister enercity und anderen Unternehmen.
Mädchen-Projekte zum Thema Wasser
Anlässlich des Tags des Wassers rufen die Landeshauptstadt Hannover, enercity, hannoverimpuls und der German Water Partnership e.V. zu Spenden auf, die gezielt in die Entwicklung der künftigen Trinkwasserversorgung in Mykolajiw fließen. Mit den Geldern werden Mädchen aus der 5. bis 12. Klasse, die sich für MINT-Berufe im Wassersektor begeistern, gezielt gefördert. Sie erhalten aus dem Projekt Stipendien, Schulungen und die erforderliche Ausrüstung für erste eigene technisch-naturwissenschaftliche Projekte und Untersuchungen zum Thema Wasser. Vor Ort initiiert und betreut wird die Aktion vom „Mykolajiw Water Hub” und der Jungen Wissenschaftsakademie der Ukraine.
„Die Partnerschaft zwischen Hannover und Mykolajiw lebt vom Engagement vieler Menschen in Hannover, die sich für Zusammenhalt und Solidarität mit der Ukraine einsetzen. Am Welttag des Wassers wollen wir das Zeichen setzen, dass eine Zukunft für die jungen Menschen in Mykolajiw möglich ist und dass sie –insbesondere die Mädchen und jungen Frauen - einen wichtigen Beitrag dazu leisten können“, sagt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.
„Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Wir als Trinkwasserversorger für mehr als 700.000 Menschen in der Region Hannover unterstützen die Idee des Water Hubs, um eine nachhaltige Wasserversorgung für Mykolajiw zu entwickeln. Junge Menschen für eine berufliche Perspektive in diesem Bereich zu begeistern, ist eine wertvolle Investition in die Zukunft”, sagt Dirk Schulte, Vorstand bei enercity.
Mykolajiw Water Hub: Plattform für die Zukunft der Wasserversorgung
Der Mykolajiw Water Hub ist eine Plattform, die sich für die Verbesserung der künftigen Wasserversorgung in der dortigen Region einsetzt. Die Vision ist, 2035 führend zu sein bei der Nutzung von allem, was mit Wasser zusammenhängt. Der Water Hub setzt auch sich dafür ein, dass die junge Generation nach Mykolajiw zurückkehrt und sich beim Wiederaufbau der Infrastruktur engagiert. Deshalb baut er Forschungs- und Entwicklungskapazitäten auf und fördert unter anderem Projekte an lokalen Schulen.
„Indem wir Stipendien ermöglichen und umfangreiche Materialien anbieten, können wir noch mehr Mädchen ermutigen, ihr Interesse für technisch-naturwissenschaftliche Themen zu verfolgen. Wir glauben an die Kraft der jungen Generation und dass sie den Wiederaufbau Mykolajiws und der Südukraine vorantreiben werden”, sagt Hanna Montavon, Geschäftsführerin des Mykolajiw Water Hubs.
Spenden für das Mykolajiw Water Hub MINT-Mädchenprojekt
Spenden für diese Aktion zum Tag des Wassers können unter dem Betreff „Mykolajiw Water Hub / Girls-Project" per Paypal oder Banküberweisung gemacht werden. Bei der deutsch-ukrainischen Kooperation IWEK e.V., der als gemeinnütziger Verein auch Spendenbescheinigungen ausstellt, ist ein Spendenkonto eingerichtet (bitte Adresse angeben).
Bank: Berliner Sparkasse Kontoinhaber: Initiative für Wissensaustausch, Empowerment und Kultur e.V. IBAN: DE53100500000190795093, SWIFT: BELADEBEXXX
Verwendungszweck: „Mykolajiw Water Hub / Girls-Project"
Online-Spenden per PayPal: https://iwekev.de (Scroll bis zum Ende der Seite)
Unter den Einzelspenden über 50 Euro werden 50 Edelstahl-Wassertrinkflaschen des Water Hubs mit dem Aufdruck „Make the Water Flow for Mykolajiw“ verlost (bitte Adresse angeben).
Video auf wissen.hannover.de
Hannover – Mykolajiw Solidaritätspartnerschaft
Ein Video auf wissen.hannover.de zeigt, was die Stadt Mykolajiw gegen den Trinkwassernotstand seit Kriegsbeginn unternimmt.