In einer unruhigen Zeit mit Krisen, Kriegen und wirtschaftlichen Herausforderungen steht die europäische Idee unter Angriff. Europa ist nichts Gegebenes, kein unverrückbares Gut. Es gibt immer weniger Zeitzeugen, die die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert erzählen können. Um diese Lebensgeschichten zu bewahren, wurde das Zeitzeugenprojekt „European Archive of Voices“ ins Leben gerufen. Dabei führte ein junges, internationales Team Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern ihrer Großeltern- und Urgroßelterngeneration. Als Europazeugen berichten sie von einem erfahrungsreichen Leben und ihrer mit Europa verbundenen Tätigkeit in der Politik, Kultur und Wissenschaft.
Kernstück der Ausstellung ist die Wanderausstellung „Erzähl mir von Europa“ des Fotografen Maximilian Gödecke. Der Berliner Fotograf reiste mit einem Stipendium des Goethe-Instituts durch Europa, um die Europazeuginnen und Europazeugen zu porträtieren. An sechs thematischen Stationen – Kindheit, Protest, Emanzipation, Freiheit, Haltung, Zukunft – wird zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Europabildern, Wertevorstellungen und Lebensgeschichten eingeladen.
Bei der Ausstellung „Erzähl mir von Europa“ handelt es sich um eine multimediale Wanderausstellung. In Zusammenspiel mit verschiedenen Audio- und Videostationen sowie interaktiven Elementen können Besucher*innen die Lebensgeschichten von Zeitzeug*innen auf vielfältige Weise kennenlernen.
Zwischen dem 25. Oktober und dem 06. November tourte die Ausstellung in Hannover in der Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule. Über die Ausstellung berichtete der Fernsehsender H1.
Beitrag der Fernsehsendung H1 zur Ausstellung Erzähl mir über Europa in der VHS Hannover
© H1