Festakt

60 Jahre Deutsch-Türkisches Anwerbeabkommen

In Erinnerung an das Anwerbeabkommen mit der Türkei vom 30. Oktober 1961 gab es einen Festakt in Hannover. Eingeladen hatten die Niedersächsische Staatskanzlei in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover.

Oberbürgermeister Belit Onay spricht am Rednerpult. — Oberbürgermeister Belit Onay bei seiner Ansprache.

Am 30. Oktober 1961 wurde das Anwerbeabkommen zwischen der Türkei und Deutschland geschlossen. In der Folge kamen mehrere Hunderttausend Menschen aus der Türkei nach Deutschland, um hier zu arbeiten und zu leben (so genannte "Gastarbeiter*innen"). Auch heute noch leben viele dieser Menschen und ihre nachfolgenden Generationen in Deutschland. "In Hannover hat das Abkommen den Anstoß für eine Entwicklung gegeben, die nicht nur die lokale Wirtschaft angetrieben, sondern auch das Gesicht unserer Stadt nachhaltig verändert hat", erklärte Oberbürgermeister Belit Onay: "Aus Gastarbeiter*innen wurden Nachbarn*innen, Freunde und Verwandte!"

Anlässlich des Jahrestages empfing Anfang November 2021 Oberbürgermeister Belit Onay im Hannover-Congress-Centrum (HCC) zahlreiche Gäste; darunter auch Vertreter*innen türkischer Vereine aus Hannover und Niedersachsen sowie Prominente wie Mousse T. und Ferry Ghods. Bei dem Festakt sprachen auch Doris Schröder-Köpf in ihrer Funktion als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe sowie die türkische Generalkonsulin Gül Özge Kaya.

Zwei Frauen und ein Mann lächeln in die Kamera. — Oberbürgermeister Belit Onay mit (von links) der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf und der türkischen Generalkonsulin Gül Özge Kaya.

Außerdem wurde ein Film gezeigt, in dem Menschen unterschiedlicher Generationen und mit türkischer Zuwanderungsgeschichte gezeigt werden. Der Film wurde anlässlich des 60. Jahrestages durch die Landeshauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit der niedersächsischen Staatskanzlei in Auftrag gegeben.

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60 Jahre Anwerbeabkommen: Menschen unterschiedlicher Generationen sprechen über ihre Erfahrungen

Abschließend berichteten in einer Gesprächsrunde weitere türkisch-stämmige Personen von ihren persönlichen Zuwanderungsgeschichten: Beispielsweise der Ankunft in Deutschland, Erfahrungen als Gastarbeiterkinder in der neuen Heimat und dem gemeinsamen Miteinander heute.

Zwei Männer und zwei Frauen sitzen in Sesseln auf einer Bühne in einer Gesprächsrunde. — Die Teilnehmer*innen der Talkrunde Atay Küçukler, Lütfi Candan, Elif Gencay und Moderatorin Türkan Deniz-Roggenbuck.