Fahrzeugspende der Stadt Hannover - Die Solidarität Hannover-Mykolajiw lebt

Mit Entschlossenheit führt die Stadt Hannover ihr Engagement für die Solidaritätspartnerschaft fort. Am 11. Juni startete in Hannover vom Neuen Rathaus ein Fahrzeug-Konvoi aus vier ehemaligen Feuerwehrfahrzeugen Richtung Mykolajiw.

Der Finanz- und Ordnungsdezernent Axel von der Ohe (in der Mitte) bei der Übergabe der Fahrzeuge mit der Leiterin des Büro Internationales  Frau Marie Bullet (auf dem Foto rechts)

Die Solidaritätspartnerschaft mit Mykolajiw lebt. Am 30. Juni jährt sich zum zweiten Mal der Ratsbeschluss der Stadt Hannover zur Gründung der Solidaritätspartnerschaft mit der südukrainischen Stadt Mykolajiw. Seit zwei Jahren gab es keinen Tag ohne Krieg für die Bewohner*innen von Mykolajiw. Insgesamt wurden 156 Zivilisten getötet und 703 verletzt. In den letzten Monaten haben russische Raketenangriffen die kritische Infrastruktur und zahlreiche öffentliche und private Gebäude beschädigt. Das Fernwärmenetz der Stadt wurde zum Teil zerstört und die Versorgung mit Trinkwasser bleibt weiterhin kritisch.

Auch der Großteil des städtischen Fuhrparks wurde zerstört. Fahrzeuge werden vor allem gebraucht, um Menschen zu transportieren und die lokale Infrastruktur wiederherzustellen. Außerdem ist der Einsatz von Fahrzeugen für die Trümmerbeseitigung und die Reparatur und Instandhaltung der Strom- und Wasserversorgung sowie der gestörten Gebäude notwendig. Die Stadt Mykolajiw braucht dringend Fahrzeuge, um die Grundbedürfnisse der Menschen vor Ort zu sichern und die öffentlichen Dienstleistungen aufrechtzuhalten. Das Büro für internationale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Hannover, das die Solidaritätspartnerschaft mit Mykolajiw koordiniert hat die benötigten Fahrzeuge bereitgestellt. Die vier ehemaligen Einsatzfahrzeuge stammen aus dem Bestand der Feuerwehr Hannover.

Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Dezernent für Finanzen, Ordnung und Feuerwehr, hat heute den Fahrern und Fahrerinnen, die die Einsatzfahrzeuge in die Ukraine bringen werden, eine gute Fahrt gewünscht und die Solidarität der Stadt Hannover bekundet.

 

Der Finanz-, Ordnungs- und Feuerwehrdezernent von der Ohe mit den ukrainischen Fahrer*innen.

„Hannover leistet weiterhin einen aktiven Beitrag zur Bewältigung der durch den russischen Angriffskrieg entstandenen humanitären Krise. In den vergangenen zwei Jahren haben wir bereits eine Reihe von Gütern bereitgestellt. Die breite Palette reichte etwa von Lebensmitteln und Winterkleidung über Haushaltsgeräte und Notebooks bis zu Stromgeneratoren und Großfahrzeugen. Wir wollen und müssen diese Linie weiterverfolgen“, sagt Axel von der Ohe.

 

Die Leiterin des Büros für internationale Angelegenheiten der Stadt Hannover Marie Bullet (links) mit Vertreter*innen der Ukrainischen Gemeinschaft in Hannover vor der Abfahrt der Fahrzeuge Richtung Mykolajiw.

Bisher hat die Landeshauptstadt Hannover bereits 17 Großfahrzeuge (Rettungswagen, Radlader, Pritschwagen, Müllfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge) nach Mykolajiw geschickt.

Auch die Zivilgesellschaft unterstützt aktiv die Solidaritätspartnerstadt Mykolajiw. Anlässlich des zweiten Jahrestag des Angriffskrieges gegen die Ukraine hatten Freiwillige aus dem akademischen und medizinischen Bereich zusammen mit der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche St- Wolodymyr in Hannover die Aktion RettetLebenUkraine gestartet. Dank der Spenden erreichten ein Krankenwagen, ein Behindertentransporter und weitere medizinische Hilfslieferungen am 08. Mai die Stadt Mykolajiw.

 

Die Fahrzeuge in Mykolajiw vor dem Rathaus am Soborna-Platz