Im Juni 2024 kam Soha Mortezeai frei, das iranische Regime entließ sie aus dem Evin-Gefängnis – eine positive Nachricht, sagt Oberbürgermeister Onay in einem Instagram-Post. Gleichzeitig erinnert er daran, dass immer noch viele Menschenrechtsverletzungen durch das iranische Regime begangen werden. „Viele Frauen, die sich in Form von friedlichen Protesten für ihre Rechte und mehr Freiheit im Iran einsetzen, werden diskriminiert, willkürlich festgenommen, sind in iranischen Gefängnissen inhaftiert, oder werden Folter und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Sie werden eingeschüchtert oder sogar angeschossen, weil sie angeblich gegen Kopftuchvorschriften verstoßen“, schreibt er.
Vor zwei Jahren starb Jina Mahsa Amini eines gewaltsamen Todes, nachdem sie von der iranischen Sittenpolizei wegen des angeblich falschen Tragens ihres Kopftuchs festgenommen und misshandelt worden war. Bereits im Januar 2024 wurde in Gedenken an die junge Kurdin Jina Mahsa Amini und in Solidarität mit allen, die sich für Freiheit und Menschenrechte im Iran einsetzen, in Hannover (Linden-Mitte) ein Platz nach ihr benannt: der Jina-Mahsa-Amini-Platz.
Eine Patenschaft für politisch Gefangene ist eine Form der Solidarität, bei der eine Person oder eine Gruppe eine Verbindung mit einer Person eingeht, die aufgrund ihrer politischen Überzeugungen oder Handlungen inhaftiert wurde. Das Ziel einer solchen Patenschaft ist es, die inhaftierte Person zu unterstützen und darauf aufmerksam zu machen, dass ihre Inhaftierung ungerecht oder politisch motiviert ist. Die Patenschaft für Soha Mortezeai war von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte vermittelt worden.