Im Rahmen eines Parcours lernen die Jugendlichen unterhaltsam und ohne erhobenen Zeigefinger, Verantwortung im Umgang mit Alkohol zu übernehmen. Die äußerst positive Resonanz auf den Workshop bestätigt dessen Wirkung – ebenso wie die zahlreichen fest kooperierenden Partnerschulen und -einrichtungen.
Klarsehen, den Durchblick haben und sich nichts vormachen – genau dabei unterstützt der Jugendschutz Hannover Multiplikatoren (Eltern, pädagogische Kräfte, Ehrenamtliche, Lehrkräfte, etc.) und Schüler*innen.
Geschulte Moderator*innen bieten an sechs Stationen nicht nur Informationen an – sie motivieren die Teilnehmenden, sich aktiv und kritisch mit dem Thema Alkohol auseinander zu setzen. Interaktive Methoden ermöglichen es, auch bei unterschiedlichem Wissens- und Entwicklungstand der Teilnehmenden, hilfreiche Erfahrungen zu sammeln und einen verantwortungsbewussteren Umgang mit Alkohol zu leben.
Präventions-Parcours mit Schüler*innen
© LHH
- Unterschiedliches Alkoholkonsumverhalten veranschaulichen
- Entscheidungshilfen für gesundheitsförderndes Verhalten bieten
- Aufklärung über Wirkung und Suchtpotential
- Sensibilisierung für praktikable und einfache Schutzmechanismen
- Reflektion des eigenen Verhaltens – ohne erhobenen Zeigefinger
1. Alkohol – auf innere Werte kommt’s an!
Hier erfahren die Jugendlichen erste überraschende Fakten über Alkohol: Welches Getränk wird typischerweise aus welchem Glas getrunken? Und wie viel Alkohol ist eigentlich in den Getränken? Ist ein Bier schlimmer als ein Schnaps?
2. Stories
Reden und zeigen! Mithilfe magnetischer Symbole (Personen, Polizeiauto, Krankenhaus, Handy, Herz, etc.) werden gemeinsam Szenarien visualisiert, die typisch für übermäßigen Alkoholkonsum sind: Eine Trennung auf einer Party, eine Schlägerei unter Freunden...
Die Jugendlichen nutzen ihre Fantasie und erfahren so eigenständig, dass jede Art von Alkoholkonsum Konsequenzen nach sich zieht.
3. Polizei
Neben unterhaltsamen Inhalten werden, in Kooperation mit der Polizei Hannover, emotional und in offener Atmosphäre die Inhalte des Jugendschutzgesetzes vermittelt: Geschichten, die in Erinnerung bleiben. Die Teilnehmenden erfahren, was es bedeutet, durch Alkohol eingeschränkt zu sein und wie man sich in Notfallsituation richtig verhält.
4. Werbung und Wahrheit
Die Gruppe als Werbe-Team: Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden ein alkoholisches Trend-Getränk: Welche Farbe hat es? Wie lautet der Name? Welche Stimmungsbilder werden in der Werbung verwendet? Spricht man Frauen und Männer anders an? Spielerisch verstehen die Jugendlichen die Bilder, welche die Werbung ihnen vorgibt – indem sie sie selbst entwickeln.
5. Rauschbrille
Die Rauschbrille simuliert lebensecht, wie ein betrunkener Heimweg aussehen kann: Fahrradsuche, Schlüssel verlieren, der Versuch das Schloss zu öffnen... Wer das erlebt hat, weiß, was beim Fahrradfahren folgen dürfte.
6. “Was wäre wenn…?!“
Eine Frage der Perspektive: Wie sollen sich die Eltern verhalten, wenn Schüler*innen betrunken nach Hause kommen und erwischt werden? Wie würden sie sich selbst verhalten, wenn sie an Stelle der Eltern wären? Die Schüler*innen versetzen sich in unterschiedliche Positionen, erörtern diese und erarbeiten spielerisch gemeinsam ein umfängliches Stimmungsbild, das sie mit Klebepunkten auf einer Karte festhalten.