Bekanntmachung WIR2.0-Förderprogramm
Noch ein neues Großprojekte im WIR2.0
Ab sofort können Anträge zur Förderung von größeren Projekten zur Unterstützung junger Menschen mit "Migrationsgeschichte", zur politischen Erwachsenenbildung und zur Verbesserung von Arbeiter*innen im Niedriglohnsektor gestellt werden.
Der WIR2.0-Maßnahmenkatalog enthält neben vielen Projekten, die von der Verwaltung umgesetzt werden sollen, auch Maßnahmen, für die zivilgesellschaftliche Träger gesucht werden. In seiner letzten Sitzung hat das WIR2.0-Kuratorium entschieden, dass als nächstes die Maßnahmen „Unterstützung von ehrenamtlichen Strukturen der Übergangs- und Ausbildungsbegleitung für Jugendliche mit Migrationsgeschichte“ und „Verbesserung der Situation von Hilfsarbeiter*innen im Niedriglohnsektor“aus dem Handlungsfeld Wirtschaft sowie die Maßnahme „Aufsuchende politische Erwachsenenbildung“ aus dem Handlungsfeld Demokratie gefördert werden.
Ab sofort können sich interessierte Gruppen mit einem Antrag darauf bewerben, die im WIR2.0 skizzierte Maßnahmen umzusetzen. Anträge zur Förderung der Maßnahmen müssen bis zum 25. August 2024 online im Zuwendungsportal der Landeshauptstadt Hannover unter „Gesellschaftliche Teilhabe, WIR2.0-Förderprogramm“ gestellt werden. Bei der Maßnahme „Verbesserung der Situation von Hilfsarbeiter*innen im Niedriglohnsektor“ ist der Annahmeschluss der 12. September 2024.
Alle Maßnahmen müssen sich immer an den Zielen des WIR2.0 messen. Wie das gut funktionieren kann, lässt sich in diesen Handreichungen zur Projektplanung und zur Evaluation nachlesen.
Im Folgenden die Texte der Bekanntmachungen zu den oben skizzierten Großprojekten.
Verbesserung der Situation von Hilfsarbeiter*innen im Niedriglohnsektor
Das WIR2.0-Kuratorium hat entschieden, dass die Maßnahme „Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Situation von Hilfsarbeiter*innen im Niedriglohnsektor“ aus dem WIR2.0-Handlungsfeld Wirtschaft im Jahr 2024 beginnen soll und dass hierfür Mittel aus dem WIR2.0-Förder-programm bereitgestellt werden sollen. Migrant*innenorganisationen (MSOen), aber auch andere Organisationen der Zivilgesellschaft können daher ab sofort Anträge auf die Förderung der Ausgestaltung und Umsetzung der Maßnahme stellen.
Ziel der Maßnahme ist es die Situation von Menschen in ungesicherten und prekären Arbeitsverhältnissen zu verbessern. Hierbei liegt der Fokus auf speziellen Branchen wie Kurierdiensten und Anbietern ausländischer Pflegekräfte in Privathaushalten aber auch auf Arbeitsfeldern in denen teilweise keine oder lediglich mündliche Arbeitsvereinbarungen getroffen werden. Die Maßnahme wird in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase soll zunächst eine Expert*innengruppe ins Leben gerufen werden, die sich mit dem Thema rund um besonders prekäre Arbeitsverhältnisse auseinandersetzt und konkrete Maßnahmen entwickelt, um Schritte zu Verbesserungen aufzuzeigen. In einem zweiten Schritt sollen die entwickelten Maßnahmen dann auch umgesetzt werden, dafür werden die Ergebnisse dem Kuratorium im Mai 2025 vorgelegt. Das Kuratorium behält sich Änderungen vor.
Die Maßnahme umfasst
- die Gründung einer Expert*innengruppe, die aus verschiedenen Interessengruppen besteht und zwingend auch Betroffene/ Hilfsarbeitende einbezieht
- Entwicklung konkreter Schritte gegen bestehende Missstände
- die Umsetzung bzw. Koordination der Umsetzung der entwickelten Projektideen
Voraussetzungen für die Förderung ist die enge Zusammenarbeit mit der kommunalen Fachstelle für Migrationsberatung der Landeshauptstadt Hannover. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 €. Davon können bis zu 10% für die erste Phase der Konzeptionierung verwendet werden. Die übrige Summe soll für die Umsetzung der entwickelten Projektideen in der zweiten Phase eingeplant und aufgewendet werden.
Das Projekt muss bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie sowie dem WIR2.0. Die Maßnahme ist dort auf Seite 83 beschrieben.
Ihre Bewerbungen reichen Sie bitte bis zum 12. September 2024 online über das Zuwendungsportal der Landeshauptstadt Hannover unter „Gesellschaftliche Teilhabe, WIR2.0-Förderprogramm“ ein: zuwendungen.hannover-stadt.de
Ansprechpartner*innen in der Verwaltung
Für technische Fragen zur Antragstellung:
Frau Annika Postel
0511 168-40939
Annika.Postel@Hannover-Stadt.de
Für inhaltliche Fragen:
Frau Melanie Krüger
0511 168-33256
Melanie.Krueger@Hannover-Stadt.de
Unterstützung von ehrenamtlichen Strukturen der Übergangs- und Ausbildungsbegleitung für Jugendliche mit Migrationsgeschichte
WIR2.0 ist der Titel des neuen Migrations- und Teilhabeplans der Landeshauptstadt Hannover.
Das WIR2.0-Kuratorium hat entschieden, dass die Maßnahme „Unterstützung von ehrenamtlichen Strukturen der Übergangs- und Ausbildungsbegleitung für Jugendliche mit Migrationsgeschichte“ aus dem WIR2.0-Handlungsfeld Wirtschaft von externen Trägern durchgeführt werden soll. Die Maßnahme soll im Jahr 2024 beginnen und es werden hierfür Mittel aus dem WIR2.0-Förderprogramm bereitgestellt.
Die Maßnahme hat folgende inhaltliche Schwerpunkte:
- Erarbeitung innovativer Ideen für ehrenamtliche Unterstützungsangebote für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf
- Entwicklung eines umfangreichen Öffentlichkeitskonzepts, um die Zielgruppen zu erreichen
- Vernetzung der ehrenamtlichen Unterstützungsangebote, Patenschaftsprojekte sowie deren Kooperationspartner*innen
Ziel der Maßnahme ist der Ausbau und die Optimierung von vorhandenen Strukturen, damit Jugendliche mit Migrationsgeschichte mit ehrenamtlichen Pat*innen, Brückenbauer*innen und weiteren ehrenamtlichen Unterstützungsangeboten zusammenfinden können. Die Entwicklung neuer Ansätze in diesem Feld ist ausdrücklich erwünscht, nicht sinnvoll wäre hingegen der Aufbau eines weiteren Pat*innen-Projektes neben den bestehenden. Langfristig wird mit der Maßnahme angestrebt, den Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte, die einen Ausbildungsabschluss erreichen, zu erhöhen und somit auch die Arbeitsmarktintegration zu fördern.
Ein Antrag auf Förderung muss ein entsprechendes Konzept mit nachvollziehbaren Meilensteinen sowie einen konkreten Kostenplan zu den genannten inhaltlichen Schwerpunkten enthalten.
Voraussetzungen für die Förderung ist die Kooperation mit dem Bereich Beschäftigungsförderung im Fachbereich Soziales der Landeshauptstadt Hannover. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 €. Davon können Honorare, anteilige Personalkosten, Sachmittel (z.B. für Öffentlichkeitsarbeit) oder Aufwandsentschädigungen bezahlt werden. Das Projekt darf mit dieser Förderung maximal 24 Monate laufen. Die Nutzungsrechte der Projektergebnisse verbleiben nach Beendigung des Förderzeitraumes bei der Landeshauptstadt Hannover.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie sowie dem WIR2.0. Die Maßnahme ist dort auf Seite 82 beschrieben.
Ihre Bewerbungen reichen Sie bitte bis zum 25.8.2024 online über das Zuwendungsportal der Landeshauptstadt Hannover unter „Gesellschaftliche Teilhabe, WIR2.0-Förderprogramm“ ein: zuwendungen.hannover-stadt.de
Ansprechpartner*innen in der Verwaltung
Für technische Fragen zur Antragstellung:
Frau Annika Postel
0511 168-40939
Annika.Postel@Hannover-Stadt.de
Für inhaltliche Fragen:
Herr Peter Waldburg
0511 168-45710
Peter.Waldburg@Hannover-Stadt.de
Aufsuchende politische Erwachsenenbildung
Das WIR2.0-Kuratorium hat entschieden, dass die Maßnahme „Aufsuchende politische Erwachsenenbildung“ aus dem WIR2.0-Handlungsfeld Demokratie im Jahr 2024 beginnen soll und dass hierfür Mittel aus dem WIR2.0-Förderprogramm bereitgestellt werden sollen.
Ziel der Maßnahme ist die Förderung eines niedrigschwelligen Austausches über Politik und Demokratie mit unterschiedlichen Zielgruppen der Stadtgesellschaft. Ein Antrag auf Förderung muss ein entsprechendes Konzept mit nachvollziehbaren Meilensteinen sowie einen konkreten Kostenplan enthalten.
Die Maßnahme sollte folgende Punkte umfassen:
- Konzeptentwicklung
- Praxis-Erprobung des Konzepts und Auswertung
- Aufbau eines Pools von Expert*innen für die Arbeit in unstrukturierten Räumen wie Füßgängerzonen, Parkplätzen, Spielplätzen und/oder Sensibilisierung von Akteur*innen in raumbasierten Orten wie Treffpunkten und Vereinen für das Thema der Politischen Bildung
- Fachtag mit Akteur*innen aus den Stadtteilen und/oder aus Treffpunkten und Vereinen
- Mitwirkung an der Erstellung eines nachhaltigen Praxiskonzepts
Alle genannten Punkte sollten im Antrag berücksichtigt werden, können aber abgeändert werden. Sollten Sie jedoch komplett andere Ideen haben, wie die Ziele der Maßnahme erreicht werden können, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Migrant*innenorganisationen (MSOen), aber auch andere Organisationen der Zivilgesellschaft wie auch Einzelpersonen können ab sofort Anträge auf die Förderung der Ausgestaltung und Umsetzung der Maßnahme stellen.
Voraussetzungen für die Förderung sind die Kooperation mit hannoverschen MSOen sowie die enge Zusammenarbeit mit der Stelle für Demokratiestärkung der Landeshauptstadt Hannover. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 €. Davon können Honorare, anteilig Personalkosten, Sachmittel (z.B. für Öffentlichkeitsarbeit) oder Aufwandsentschädigungen bezahlt werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie sowie dem WIR2.0. Die Maßnahme ist dort auf Seite 58 beschrieben.
Ihre Bewerbungen reichen Sie bitte bis zum 25. August 2024 online über das Zuwendungsportal der Landeshauptstadt Hannover unter „Gesellschaftliche Teilhabe, WIR2.0-Förderprogramm“ ein: zuwendungen.hannover-stadt.de
Ansprechpartnerinnen in der Verwaltung
Für technische Fragen zur Antragstellung:
Frau Annika Postel
0511 168-40939
Annika.Postel@Hannover-Stadt.de
Für inhaltliche Fragen:
Frau Birgit Steckelberg
0511 168-41232
Birgit.Steckelberg@Hannover-Stadt.de
WIR2.0 - Migration und Teilhabe. Strategien, Ziele und Maßnahmen.
Der komplette WIR2.0 zum Download.
Checkliste für WIR2.0-Projekte - Planung
Im WIR 2.0 sind drei Querschnittsthemen festgelegt (S. 16), die in allen Maßnahmen beachtet werden sollen:Gleichbehandlung,Anerkennung und Förderung von D...
Checkliste für WIR2.0-Projekte - Durchführung/Evaluation
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