Unterstützung bei Diskriminierung

Beratung

Wir bieten Ihnen einen geschützten Raum, wenn Sie über diskriminierende Erlebnisse sprechen und Ihre Anliegen klären möchten.

Das Team der ADS: Charlotte Becker, Daniel Kalifa, Simon Böröcz-Sadowski

Die Berater*innen können mit Ihnen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln und Sie bei der Umsetzung unterstützen. Sie werden nur in Ihrem Auftrag aktiv, denn die Beratung erfolgt nach den Prinzipien Vertraulichkeit, Anonymität und Kostenfreiheit.

Die Berater*innen führen keine rechtliche Beratung durch; sie sind Sozialarbeiter*innen und arbeiten lokal, regional und bundesweit mit verschiedenen Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit zusammen. Informationen zum Diskriminierungsschutz finden Sie auch bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und beim Antidiskriminierungsverband Deutschland.

Die Beratung der ADS ist nicht auf feste Öffnungszeiten beschränkt, Termine können persönlich, per E-Mail oder telefonisch vereinbart werden.

Wenn Sie möchten, dass während der Beratung Dolmetscher*innen anwesend sind, sagen Sie uns Bescheid. Diese stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung.

E-Mail-Adresseads@hannover-stadt.de
Herr Daniel KalifaTel.: 0511 - 168 31045
Frau Charlotte BeckerTel.: 0511 - 168 36242

Person Simon Böröcz-Sadowski

Tel.: 0511 - 168 33249

Was ist Diskriminierung?

Als Diskriminierungen werden Erlebnisse bezeichnet, bei denen Menschen benachteiligt, ausgegrenzt oder belästigt werden, weil ihnen zugeschrieben wird, einer bestimmten Gruppe zuzugehören. Diese Ungleichbehandlung kann absichtlich oder unbewusst in Interaktionen von Menschen passieren, aber auch in Institutionen verankert sein. Beides ist in Deutschland verboten.

Trotzdem geschehen Diskriminierungen in allen Lebensbereichen: am Arbeitsplatz, bei Einlasskontrollen von Diskos, bei der Wohnungssuche, im Supermarkt, in der Schule, bei Behörden und Ämtern, bei der medizinischen Versorgung, ... Menschen werden dann z.B. aufgrund Ihres vermeintlichen Geschlechts und ihrer vermeintlichen Herkunft schlechter behandelt, d.h. sie erleben sexistische und rassistische Diskriminierung. Ebenso können Zuschreibungen zu körperlichen und geistigen Fähigkeiten, zum Lebensalter, zur geschlechtlichen Identität, zur sexuellen Orientierung sowie zur Religion und Weltanschauung Gründe sein, warum Menschen Diskriminierung erfahren. Diese Aufzählung ist nicht vollständig, umfasst aber die Diskriminierungsformen, die nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verboten sind.

Die Antidiskriminierungsstelle ist darüber hinaus aber Anlaufstelle für alle Diskriminierungserfahrungen. Denn die Antidiskriminierungsberatung orientiert sich auch an den universellen Menschenrechten und den in der Verfassung garantierten Grundrechten. Somit ist die ADS Hannover die kommunale Beratungsstelle für alle Menschen, die in Hannover Diskriminierung erfahren oder beobachten. Sie hat den Auftrag, sich innerhalb des hannoverschen Stadtgebietes mit institutioneller oder individueller Ungleichbehandlung von Menschen zu beschäftigen. Insbesondere versucht sie darauf hinzuwirken, dass Ungleichbehandlungen unterbleiben.