8. Sitzung des Internationalen Ausschusses

Mehr Teilhabe für Hannoveraner*innen mit internationaler Geschichte in der Landeshauptstadt

Der Internationale Ausschuss verabschiedete einstimmig einen Antrag zur Erhöhung des Anteils der Beschäftigten mit internationaler Geschichte in der Landeshauptstadt.

In der Juli-Sitzung beschäftigte sich der Internationale Ausschuss erneut schwerpunktmäßig mit Themen der Teilhabe von Menschen mit einer sogenannten „Migrationsgeschichte“. Zunächst stellte Ratsfrau Hülya Iri (SPD) den gemeinsam mit der Grünen-Fraktion erarbeiteten Antrag vor, der einen gesteigerten Anteil von städtischen Beschäftigten mit Migrationsgeschichte zum Ziel hat. In die Formulierung des Antrags wurde die Stadtverwaltung miteinbezogen, um eine reibungslose Umsetzung der geplanten Maßnahmen zu gewährleisten. Der Ausschuss stimmte dem Antrag einstimmig zu, sodass nun auch der Rat der Stadt den Antrag verabschieden kann.

 

Im Anschluss brachte Ratsherr Michael Rinker (B90/Grüne) den Antrag seiner Fraktion ein, eine Anhörung zu den Erfahrungen der Clearingstelle „Gesundheit für alle!“ und dem Gesundheitsfonds der Region Hannover durchzuführen. Die Clearingstelle berät und unterstützt Menschen ohne Krankenversicherung in der Region Hannover in Gesundheitsfragen.

 

Darauf folgte die Vorstellung des Verwaltungsentwurfs des WIR 2.0-Ziel- und Maßnahmenkatalogs. Birgit Steckelberg, stellvertretende Leitung des Sachgebiets Grundsatzangelegenheiten der Einwanderung, stellte u.a. die Arbeit der Expert*innengruppen dar, die die Ziele und Maßnahmen erarbeitet hatten. Dabei hob sie hervor, dass die Landeshauptstadt Hannover durch den WIR 2.0-Katalog „[…] das Zusammenleben in Vielfalt als Aufgabe der gesamten Stadt anerkennt und Antidiskriminierung die Grundlage aller Maßnahmen bildet.“ Eine Abstimmung über den Ziel- und Maßnahmenkatalog erfolgte in der Sitzung nicht, da er von der SPD in die Fraktion gezogen wurde.

 

Eine im Anschluss vorgestellte Informationsdrucksache befasste sich mit dem telefonischen Beratungsdienst zum Kinder- und Jugendschutz. Dort werden Fachkräfte, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, dazu beraten, wie sie z.B. mit dem Verdacht auf Vernachlässigung umgehen können.  Positiv hervorzuheben ist hierbei, dass es insbesondere Lehrkräften gelungen ist, trotz Schulschließungen im vergangenen Jahr den Kontakt zu Schüler*innen zu halten, und potenzielle Verdachtsfälle zu begleiten. Dies spiegelt sich in den leicht gestiegenen Beratungszahlen während dieser Zeit wider.

 

Im abschließenden Bericht der Dezernentin wurde auf eine vorangegangene Veranstaltung der „Mayors for Peace“ (dt. „Bürgermeister*innen für Frieden“) hingewiesen, die ein Atomwaffenverbot thematisierte. Bürgermeister Thomas Hermann, der an diesem Treffen teilnahm, ergänzte, dass 50 Staaten den Vertrag zum Atomwaffenverbot bereits unterzeichnet haben.

 

Alle Drucksachen, die im Internationalen Ausschuss verhandelt werden, sind im Online-Sitzungsmanagement der Landeshauptstadt Hannover einsehbar.