Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Ausbildung zum*zur Forstwirt*in
Informationen zur Ausbildung in den städtischen Forsten
Die Voraussetzungen für den Ausbildungsberuf
Mindestens Hauptschulabschluss, mit guten Noten in Mathematik und Biologie.
Persönliche Anforderungen: Gute Schulbildung, (Mathematik, Biologie); Liebe zur Natur, gute Beobachtungsgabe, Reaktionsvermögen; Gesundheit und körperliche Fitness; Freude an der Arbeit im Freien zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung; Verständnis für biologische Zusammenhänge; Technisches Verständnis für den Umgang mit Maschinen; Bereitschaft, sich forstwirtschaftliche Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen; Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten und freier Gestaltung der Arbeit; Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit; Freude an Teamarbeit.
Die Ausbildungsdauer
2-3 Jahre, je nach Schulabschluss.
Die Ausbildungsinhalte
Gegenstand der Ausbildung ist die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten in der Waldbewirtschaftung und Forstproduktion, im Naturschutz und in der Landschaftspflege, in der Ernte und Aufbereitung von Forsterzeugnissen und in der Forsttechnik.
Der Arbeitsplatz des Forstwirtes ist der Wald, geprägt durch natürliche Abläufe, aber ebenso durch die Einflussnahme des Menschen. Dass hier Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eng miteinander verzahnt sind, kommt am besten zum Ausdruck, wenn heute Waldbestände genutzt werden, die vor einigen Generationen von unseren Vorfahren begründet wurden.
Der/die Forstwirt/in ist sich seiner/ihrer langfristigen Verantwortung bewusst, sobald er/sie den Wald verjüngt und pflegt, um ihn den Nachfahren zu erhalten und seine nachhaltige Nutzung zu sichern.
Die Pflege unserer Bestände und die Sicherung der ökologischen Funktionen ist unsere vorrangige Aufgabe. In einem Forstbetriebswerk wird im Rahmen einer Inventur alle zehn Jahre festgelegt, welche Eingriffe im Wald erforderlich sind. Aufgrund der hohen Besucherzahlen spielt die Verkehrssicherung eine wichtige Rolle. Bäume von denen Gefahren ausgehen müssen ständig kontrolliert, gepflegt und falls erforderlich auch gefällt werden.
Einen Großteil unserer Arbeit nimmt die Unterhaltung der Erholungseinrichtungen ein: ca.500 Ruhebänke und 200 Müllkörbe müssen unterhalten werden. 28 Holzbrücken und 10 Spielplätze, 8 Liegewiesen und 4 Schutzhütten nebst 80 km Wanderwege sind verkehrssicher zu unterhalten.
Die Ausbildungsorte
Revier Nord: Schulenburger Landstraße 331a, 30419 Hannover
Revier Süd: Tiergartenstraße 149, 30559 Hannover
Erfahrungen eines Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr
Beginn meiner Ausbildungszeit war der 1. August. In dieser Jahreszeit waren noch viele Pflegearbeiten zu verrichten: Wegebau, Unterhaltung/Reparatur von Spielgeräten und Ruhebänken, die Erneuerung von Holzbrücken und Geländern, Schneiden des Lichtraumprofils an Rad und Fußwegen und freitags war Maschinenpflege angesagt.
Ungewohnt ist das frühe Aufstehen und ein Arbeitstag kann ganz schön lange dauern.
Großes Interesse weckten die vielen Maschinen und Geräte, verschieden starke Motorsägen, um für unterschiedlich starke Bäume die richtige Ausrüstung zu haben.
Keile, Umlenkrollen, Fällheber, Spalthämmer, Äxte und natürlich die Großmaschinen.
Unimog mit Doppeltrommelwinde, Schlepper mit Anbauwinden und diverse andere Geräte mit denen ich noch umzugehen lernen muss.
Die Motorsäge ist ein sehr gefährliches Gerät. Sie besitzt diverse Sicherheitseinrichtungen und arbeiten darf man mit dieser Maschine nur mit kompletter Schutzausrüstung.
Bei gefahrgeneigten Tätigkeiten muss immer ein Kollege dabei sein, um Hilfestellung oder notfalls erste Hilfe leisten zu können.
Auch mit dem Hubsteiger (35 m) haben wir schon gearbeitet. Es ist schon ein mulmiges Gefühl in dieser Höhe Trockenäste abzusägen, oder eine Kronenreduktion vorzunehmen.
Nun geht es bald mit der Holzernte los und ich werde meine Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit der Motorsäge vervollständigen können.
Bis jetzt hat mir alles recht viel Spaß gemacht, aber man muss immer seine Augen offen haben und umsichtig arbeiten, damit man andere Kollegen und sich selbst nicht verletzt.
Ich glaube mir den richtigen Beruf ausgewählt zu haben und wünsche allen auch viel Erfolg bei der Berufsauswahl.
Anschrift für Bewerber*innen
Landeshauptstadt Hannover
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
OE 67.00 z. Hd. Herrn Jörg Teschner
Arndtstraße 1
30167 Hannover
Tel. 0511-168-34166
E-Mail 67.00@Hannover-Stadt.de
Ausbildungsberuf
Forstwirt*in
Anlegen von Kulturflächen, Schützen und Pflegen von Waldbeständen sowie Holz ernten, sortieren und lagern.
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