Apfelbaumallee in der Kleingartenkolonie Annateich neu belebt

Die Kleingartenkolonie wurde 1936 als Teil des Hermann-Löns-Parks angelegt und ist heute eines der bedeutendsten Gartendenkmale der Stadt. Ursprünglich säumten hochstämmige Apfelbäume der Sorte „Ontario“ die Hauptwege, doch diese historische Pflanzung war nur noch in geringen Restbeständen vorhanden.

Einheitliche Gestaltung der Gärten

Die langgestreckte Kleingartenanlage am Nordrand des Hermann-Löns-Parks zeichnet sich gegenüber allen anderen Kleingartenanlagen in Hannover dadurch aus, dass die rund 200 Gärten mit einer einheitlichen Grundgestaltung und mit Holzlauben ausgebaut wurden. Darüber hinaus erhielt jeder Garten Apfelhochstämme der Sorte „Ontario“, die sich entlang der beiden Hauptwege zu einer Allee und insbesondere im Frühling zu je einem blühenden Band fügten. Beide Alleen sind heute nur noch in sehr geringen Restbeständen vorhanden. 

30 Vereinsmitglieder führten Pflanzarbeiten durch

2023 formierte sich eine Initiative innerhalb des Kleingartenvereins mit dem Ziel, die Apfelbaumallee an den Ursprungsstandorten neu zu bepflanzen. Rund 30 Mitglieder setzten das Vorhaben um und pflanzten neben der ursprünglichen Sorte „Ontario“ auch „Roter Boskoop“ an besonders feuchten Standorten. Der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unterstützte das Projekt mit 35 Apfelbäumen, Pflanzmaterial und der Anlieferung.

Stadt stellte Bäume und Pflanzmaterial zur Verfügung

Der Erfolg dieser Wiederbelebung ist bereits sichtbar und weitere Pflanzaktionen auf dem Gemeinschaftsgelände sind in den kommenden Jahren geplant. Ein Spaziergang durch die Kolonie lohnt sich – besonders zur Blütezeit im Frühling.