„HANnovativ: Unsere Stadt wird smart“ lautete das Motto des diesjährigen Wirtschaftsempfangs am 14. November 2022. Rund 600 Gäste waren der Einladung von Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel ins Hannover Congress Centrum gefolgt. Im Mittelpunkt des Abends standen ein Vortrag zum unternehmerischen Andersdenken und eine anschließende Podiumsdiskussion zur Digitalisierung der Stadt. Zuvor zeichnete Oberbürgermeister Belit Onay Anna Lina Bartl als diesjährige Gewinnerin des „STADT-HANNOVER-PREIS – Frauen machen Standort“ aus.
Anja Ritschel skizzierte in ihrer Begrüßungsrede die schwierige gesellschaftliche wirtschaftliche Situation vor dem Hintergrund der Krisen als Folgen der Corona-Pandemie und des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Zugleich beschrieb sie, wie die Stadtverwaltung mit verschiedenen Unterstützungsmaßnahmen darauf reagiert, und betonte, dass der Wirtschaftsempfang auf Aufbruch und Digitalisierung ausgerichtet sei.
Unternehmerin und Autorin Anja Förster sprach in ihrem Impulsvortrag über die Spielregeln der Wirtschaft von morgen. „In einer nichtlinearen Welt können nur nichtlineare Ideen neuen Wohlstand schaffen. Dazu braucht es mutige Gestalter, die sich etwas trauen: Selber-Denker, die Konformismus und Stehenbleiben entgegentreten und die neues Denken nicht mit dem Hammer, sondern mit dem Hirn vorantreiben“, so ihre Forderung.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „HANnovativ: Unsere Stadt wird smart“ unterstrich Oberbürgermeister Onay: „Hannover als Smart City ist für mich ein fester Baustein einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadtentwicklung. Dabei liegt ein besonderer Fokus darauf, eine klimaneutrale, resiliente Stadt zu werden und die digitale Transformation voranzubringen.“ Er zählte einige Beispiele für Einsatzbereiche auf, in denen die Digitalisierung die Stadt nach vorn bringen könne: Mobilität, Bewässerung und Begrünung der City sowie die Gesundheitswirtschaft.
HaCon-Chef Michael Frankenberg pflichtete bei und sagte, dass es in der „smarten City“ nicht mehr darum gehe, ein Auto zu besitzen, sondern „mobil zu sein, um von A nach B zu kommen. Es geht nicht um den Preis, sondern dass Dinge einfach sind.“ Seine Hoffnung für Hannovers Zukunft: weniger Autos, aber mehr Mobilität.