Mit der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene steht erstmals für das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern ein gesamteuropäischer Rahmen zur Verfügung, der als ein zentrales Instrument zur Verstärkung von Gleichstellung im Hoheitsgebiet genutzt werden kann.
Die Charta bietet die Chance bisherige Gleichstellungsarbeit zu überprüfen, aktuelle Schwerpunkte zu setzen, Vorhaben zu synchronisieren und sich langfristig auf Prioritäten zu verständigen. Mit der Umsetzung von benannten Maßnahmen wird das kommunale Handeln an den Erfordernissen der sich verändernden Stadtgesellschaft ausgerichtet.
Am 16.10.2010 fasste der Rat der Stadt einstimmig den Beschluss, sich der Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern anzuschließen. Mit der Unterschrift durch den Oberbürgermeister am 14.05.2011 bekennt sich die Landeshauptstadt Hannover formell und öffentlich zum Grundsatz der Gleichstellung und verpflichtet sich gemäß der dargelegten Artikel in ihrem Hoheitsgebiet aktiv zu werden.
Der erste Gleichstellungsaktionsplan stellt einen besonderen Meilenstein der kontinuierlichen Gleichstellungsarbeit in Hannover dar. Er ist als Basis zukünftigen Handelns, für die Verwaltung, für die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten, für die Fraktionen und für die politischen Ausschüsse aufzufassen. Bewusst werden bisherige Aktivitäten aufgegriffen und in deren Fortführung Kontinuität und Planungssicherheit für alle Beteiligten hervorgehoben.