Coronaimpfung

Verwechslung von Impfstoff im Impfzentrum

42 Kinder sind von einer Verwechslung von Impfstoff im Impfzentrum am Zoo betroffen.  Kinderärzte erwarten keine gravierenden Folgen.
 

Impfdosen

Bei der Impfung von Kindern ist es am Montag, 3. Januar, im Impfzentrum am Zoo zur Verwechslung der Impfstoffe gekommen. 42 Jungen und Mädchen, für die der Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige vorgesehen war, erhielten den Impfstoff mit der höheren Konzentration für Erwachsene. Nach fachärztlicher Einschätzung kann dies nicht zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Alle Eltern der betroffenen Kinder wurden von der Regionsverwaltung direkt telefonisch und per E-Mail informiert. Für sie steht ein medizinisches Beratungsangebot ab sofort bereit. Die kinderärztlichen Notdienste der MHH, des Kinderkrankenhauses Auf der Bult und die der kassenärztlichen Vereinigung sind zudem unterrichtet und stehen ebenfalls zur Verfügung.

Nach kinderärztlicher Einschätzung, so Marlene Graf, leitende Fachärztin des Gesundheitsamts, seien keine gravierenden Folgen zu erwarten. "Mögliche Nebenwirkungen sollten sich nach unseren Erkenntnissen auf Lokalreaktionen und Fieberreaktionen beschränken. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine nicht notwendige erhöhte Dosis des Impfstoffs, die sich nicht negativ auswirken dürften."

"Auch wenn keine gravierenden gesundheitlichen Folgen zu erwarten sind, so etwas hätte nicht passieren dürfen", sagt Regionspräsident Steffen Krach. Er entschuldigt sich bei den betroffenen Familien für die Sorgen und Unsicherheiten, die durch den Fehler entstehen. Die Region werde sofort analysieren, wie es zu diesem Fehler kommen konnte. "Das darf sich auf keinen Fall wiederholen, wir müssen alle Abläufe nochmal überprüfen."

Veröffentlicht: 4.1.2022