Wettbewerb

Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber*innen 2023 ausgezeichnet

Die Steuerkanzlei Katz (Isernhagen), der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V. (Laatzen) sowie die Wertgarantie Group (Hannover) haben den Wettbewerb „Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber*innen 2023“ in der Region Hannover in ihrer Kategorie gewonnen. Darüber hinaus wurden 23 weitere teilnehmende Institutionen geehrt. Schirmherr Ulf-Birger Franz (Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover) und Christian Peters (Fachbereichsleiter Wirtschaft der Landeshauptstadt Hannover in Vertretung von Schirmherrin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel) stellten die Ergebnisse am am 15. November im Rahmen einer Preisverleihung im HCC vor.  

Christian Peters (Fachbereichsleiter Wirtschaft der Landeshauptstadt Hannover) und Schirmherr Ulf-Birger Franz (Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover) zeichneten die siegreichen Unternehmen im Hannover Congress Centrum aus. 

 Die Betriebe überzeugten zum Beispiel mit einem Fahrradaktionstag inklusive Sicherheitscheck und Reparaturen, mit dem Angebot eines privaten E-Bikes auf Firmenkosten oder mit der Übernahme von Reparaturkosten, um das Fahrrad unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen“ im Sinne der Umweltfreundlichkeit möglichst lange zu nutzen. Als „Newcomer des Jahres“ wurden das Reisebüro Schiller GmbH (Wedemark), das Institut für Integrierte Produktion gGmbH (Hannover) und die Medizinische Hochschule Hannover (Hannover) mit einem Preisgeld bedacht.

Unternehmen beteiligen sich mit Blick auf die Klimaneutralität

„Viele Unternehmen und Organisationen beteiligen sich sehr aktiv und überaus kreativ daran, die Mobilität mit Blick auf das Ziel Klimaneutralität immer nachhaltiger zu machen. Das zeigte auch der diesjährige Wettbewerb erneut. Und das unternehmerische Engagement fällt auf fruchtbaren Boden, denn viele Beschäftigte greifen diese Anreize auf und überlegen auch immer häufiger, wie sie im privaten Bereich das Fahrrad öfter einsetzen. Das freut uns sehr und ist genau die Absicht, die wir mit diesem Wettbewerb verfolgen“, sagte Christian Peters.

Fahrrad gewinnt immer mehr an Attraktivität

Ulf-Birger Franz ergänzte: „In den letzten Jahren hat das Fahrrad im Mobilitätsmix weiter an Bedeutung gewonnen. Damit es ganzjährig als umweltschonendes und sicheres Fortbewegungsmittel genutzt werden kann, investiert die Region Hannover als Beitrag zur Verkehrswende weiter in den Ausbau des Vorrangnetzes für den Alltagsradverkehr“, so der Verkehrsdezernent der Region Hannover: „Schön, dass so viele Arbeitgeber*innen ihre Beschäftigten zum Radfahren motivieren. Gerade in Kombination mit unserem tollen ÖPNV-Angebot gewinnt das Fahrrad immer mehr an Attraktivität in der Region.“

Fach-Jury hat siegreichen Betriebe ermittelt

Eine Fach-Jury hat die Bewerbungen bewertet und die siegreichen Betriebe ermittelt. Der Jury gehörten neben Schirmherrin, Schirmherr und dem Kooperationspartner Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC Stadt Hannover e.V.) auch Vertreter*innen der Kreishandwerkerschaft Hannover, Industrie- und Handelskammer Hannover, Pro Hannover Region, sowie der IG Metall Hannover an. Moderiert und operativ begleitet wurde der Wettbewerb erneut durch Dieter Brübach vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e.V.).

26 ausgezeichnete Unternehmen und Institutionen

An dem Wettbewerb konnten sich Unternehmen, Behörden und andere Einrichtungen aus Hannover und den anderen 20 Regionskommunen beteiligen, die ihre Mitarbeiter*innen dabei unterstützen, mehr mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. 26 Unternehmen und Institutionen erhielten eine Urkunde und ein Schild für den Eingangsbereich: 20 Betriebe als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“, die drei Erstplatzierten als „Sieger“. Schließlich gibt es noch die Schilder „Bester Newcomer“ in der jeweiligen Kategorie. Die drei Sieger bekamen zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von je 800 Euro, die „besten Newcomer“ erhielten 500 Euro. Der unternehmerische Einsatz für den Radverkehr wurde in folgenden Kriterien bewertet: Infrastruktur für das Radfahren, Grundsätze und Organisation der Fahrradbeförderung, Motivation der Mitarbeiter*innen, Angebot und Service, Information und Kommunikation sowie sonstige Aktivitäten.

Wettbewerb seit zehn Jahren für die gesamte Region ausgelobt

Der Wettbewerb „Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber*innen“ gehört zu den Maßnahmen, mit denen der Anteil des Fahrrads am Gesamtverkehr in und um Hannover erhöht werden soll. Region und Landeshauptstadt Hannover haben sich mit dem Verkehrsentwicklungsplan (VEP 2035+) und dem Masterplan Mobilität 2025 das gemeinsame Ziel gesetzt, eine Minderung der verkehrsbedingten Kohlendioxid-Emissionen der Bewohner*innen in der Region Hannover zu erreichen. 2025 werden Stadt und Region Hannover erneut zu diesem Wettbewerb einladen.

Hintergrund

Den Wettbewerb „Fahrradfreundlichste Arbeitgeber*innen“ loben Landeshauptstadt und Region Hannover seit zehn Jahren gemeinsam alle zwei Jahre aus. Im laufenden Jahr fand er in dieser Form zum sechsten Mal statt: nach 2013, 2015, 2017, 2019 und 2021. Zuvor hatte die Stadt Hannover im Jahr 2009 erstmals diesen Preis ausgelobt, um engagierte und kreative Unternehmen im Sinne der Förderung des Radverkehrs zu prämieren. Die Bewerbungen werden in Gruppen nach Anzahl der Mitarbeitenden im Unternehmen untergliedert.

Die siegreichen Unternehmen und Institutionen im Überblick

  • „Große Betriebe“ (ab 250 Beschäftigte): WERTGARANTIE Group, Hannover
  • „Mittelgroße Betriebe“ (50 bis 249 Mitarbeitende): ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V., Laatzen
  • „Kleine Betriebe“ (5 bis 49 Beschäftigte): Steuerkanzlei Katz, Isernhagen

Newcomer des Jahres

  • Medizinische Hochschule Hannover („große Betriebe“)
  • IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH, Hannover („mittelgroße Betriebe“)
  • Reisebüro Schiller GmbH, Wedemark („kleine Betriebe“)