Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Dieses Datum prägt die Geschichte und die Erinnerung in ganz Deutschland: Auschwitz ist Synonym geworden für die Opfer des Völkermordes in der Zeit des Nationalsozialismus. 79 Jahre später bleibt auch in Hannover die Erinnerung wach. Weil der 27. Januar in diesem Jahr auf den jüdischen Ruhetag Shabbat fällt, wurde der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bereits am Freitag, 26. Januar 2024, öffentlich begangen. Wegen eines Wasserschadens in der Gedenkstätte Ahlem fand die Gedenkfeier in der Aula der benachbarten Justus-von-Liebig-Schule und auf dem Außengelände der Gedenkstätte statt.
Regionspräsident Steffen Krach und Hannovers Bürgermeister Thomas Klapproth sprachen Grußworte. Das Programm des Holocaust-Gedenktages in Ahlem gestalten traditionell Schüler*innen des Abiturjahrgangs der Sophienschule Hannover. Sie präsentierten die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte – als Zeichen gelebter Erinnerungskultur, die persönliche Bezüge aus der Vergangenheit in die heutige Realität herstellt. Im Anschluss haben Regionspräsident Krach und Bürgermeister Klapproth vor der Wand der Namen auf dem Außengelände der Gedenkstätte einen Kranz abgelegt.
(Aktualisiert am 26. Januar 2024)