Sommerferien: Starker Ausflugs- und Reiseverkehr
Die geruhsamen Wochenenden sind vorbei: Mit dem Beginn der Sommerferien in fünf Bundesländern nimmt der Reiseverkehr zum Wochenende wieder zu. Zudem können die Spiele der EM örtlich für hohes Verkaufsaufkommen verantwortlich sein.
Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich auf Deutschlands Autobahnen wieder auf vollere Straßen einstellen: In Thüringen und Sachsen starten die Sommerferien bereits am Donnerstag, den 20. Juni. Am Freitag nach Schulschluss heißt es dann auch für die Kinder in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt "Endlich Ferien!".
Zusätzlich sind auch Reisende aus Nordeuropa Richtung Meer und Süden sowie Urlauberinnen und Urlauber, die nicht an Ferientermine gebunden sind, unterwegs. Wenn auch ein Stau-Chaos zum Saisonauftakt noch nicht zu erwarten ist, dürften die Fernstraßen in Richtung Süden und an die deutschen Küstenregionen spürbar voller werden.
Für Staus dürften bei schönem Wetter auch Tagesausflügler oder Kurzentschlossene sorgen. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge sowie an die Küsten und Seenlandschaften wird mehr Geduld als üblich erforderlich sein. Außerdem finden an diesem Wochenende Fußball-EM-Partien in Berlin, Leipzig, Hamburg, Dortmund, Köln, Frankfurt und Stuttgart statt. Hier ist mit deutlich höherem Verkehrsaufkommen als üblich zu rechnen.
Die Staustrecken auf den Autobahnen
Folgende Routen dürften am stärksten belastet sein (in beiden Richtungen):
Großräume Hamburg, Berlin, Köln, München
Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
A1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Hamburg – Flensburg
A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A8 Stuttgart – München – Salzburg
A9 Nürnberg – München
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A93 Inntaldreieck – Kufstein
A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München
Rettungsgasse bilden
Was viele nicht wissen: Die Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.
Und so funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.
Spurwechsel bei Stau?
Bei Stau die Spur zu wechseln, bringt in der Regel nichts. Mal rollt der Verkehr auf der einen Spur schneller, mal auf der anderen Spur. Selbst wenn die eigene Fahrspur z. B. wegen einer Baustelle nicht weiter befahren werden kann, sollte es bei Anwendung des Reißverschlussverfahrens in der Regel keine wesentlichen Unterschiede geben.
Kolonnenspringen lohnt sich also in der Regel nicht. Anders ist es, wenn sich rechts eine Lkw-Schlange gebildet hat, die sich weiter zurück staut als der Verkehr auf den übrigen Spuren. Dann ist es sinnvoll, auf die linken Fahrstreifen zu wechseln.
Verkehrsbehinderungen und Sperrungen rund um Hannover