Am Terminal A des Flughafens Hannover ist der bundesweit erste Körperscanner einer neuen Generation in den Probebetrieb gegangen.
Waren die früheren Geräte in den Boulevardmedien skandalheischend als "Nacktscanner" beschrieben, weil die damit gemachten Bilder recht detailliert ausfielen, zeigen die Aufnahmen des neuen Gerätetyps "QPS 200" in Langenhagen lediglich ein schematisiertes Strichmännchen, das bei allen Personen gleich aussieht.
Die Technik ist als "Walk Trough Security Scanner" konzipiert. Reisende stellen sich vor einer Wand mit 32 Lamellen auf, in denen mehrere Tausend Sender und Empänger der Millimeterwellen verborgen sind. In der Variante QPS 100 müssen sich die Passagiere einmal umdrehen, das nun am Flughafen Hannover installierte Gerät QPS 200 wird mit einer gegenüberliegenden Wand ausgeliefert, so dass das Umdrehen entfällt. Erkannt werden Gegenstände, die am Körper getragen werden, durch die Auswertung der Wärmestrahlung. Die Geräte zeigen auch nicht-metallische Gegenstände an. In der Luftsicherheit gehören hierzu Foliensprengstoffe oder selbstgedruckte Waffen. Diese können auch in Schuhen, Kopfbedeckungen oder medizinischen Verbänden gefunden werden.
Wer nicht durch dieses Gerät gehen will, kann dies laut EU-Gesetz auch ablehnen. Natürlich folgt dann der Gang durch die übliche Schleuse bzw. die Abtastung mittels Metalldetektor. Bis Anfang 2016 soll der Probelauf des Scanners dauern, bevor entschieden wird, ob er dauerhaft zum Einsatz kommt.