Die einjährige Fine kam aus einem ungarischen Zoo nach Hannover und soll hier zum Erhalt ihrer stark gefährdeten Art beitragen. Neugierig erkundete Fine bei ihrem ersten Ausflug ihr neues Zuhause, steckte ihre Nase in jeden Winkel der Anlage und kletterte flink die Bäume hinauf.
Fine teilt sich die Himalaya-Anlage mit ihrem neuen Partner Flin, den sie hinter den Kulissen bereits ausgiebig kennenlernen und beschnuppern konnte. Die beiden verstanden sich laut Zoo-Team auf Anhieb gut und schlafen bereits gemeinsam auf einem Baum, jeder in seiner Astgabel.
Hoffnung auf seltenen Nachwuchs
Rote Pandas stehen als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste für Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion IUCN. Ihr Lebensraum im Himalaya und der chinesischen Provinz Sechuan wird zunehmend zerstört, außerdem machen Wilderer Jagd auf die Tiere. Fine kam ebenso wie ihr dreijähriger Partner Flin im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms nach Hannover. Das Zoo-Team hofft, dass sich die beiden in den kommenden Jahren noch näher kommen und so zum Erhalt ihrer bedrohten Art beitragen.
Steckbrief
Roter Panda (Ailurus fulgens)
Herkunft: Südosthänge des Himalaya, Nepal bis Myanmar, chinesische Provinz Sechuan und Yünnan
Nahrung: Bambus, Laub, Gemüse, Früchte, in geringeren Mengen auch tierisches Eiweiß, etwa in Form von Eiern und Insekten
Größe: 51 bis 62 cm lang
Gewicht: 3,7 bis 6,2 kg
Erreichbares Alter: bis 15 Jahre in menschlicher Obhut
Gefährdung: stark gefährdet