Verlängerung bis 14. September

Ausschreibung des Fotostipendiums „Hannover Shots“

Für künstlerisch-dokumentarische Fotografie: Am 1. Juli 2023 startete erneut die Ausschreibung des Stipendiums „Hannover Shots“. Die S-HannoverStiftung vergibt es an Fotografinnen und Fotografen, die der Landeshauptstadt Hannover mit einem interessierten und offenen Blick begegnen und hier ein zielgerichtetes fotografisches Projekt erarbeiten.

Innenansicht der Galerie für Fotografie (GAF) in der Eisfabrik.

Der Ausschreibungszeitraum des Stipendiums „Hannover Shots“ für künstlerisch-dokumentarische Fotografie wird um zwei Wochen – bis zum 14. September 2023 – verlängert.

Das Stipendium ist mit 10.000 € dotiert. Bewerben können sich professionelle Fotograf*innen und Absolvent*innen von Kunst- und Fachhochschulen, Universitäten und Akademien einer fotografischen Sparte, mit Wohnsitz in Deutschland.

Vom Exposé zur Einzelausstellung

Bewerbungen sind vom 1. Juli bis zum nunmehr 14. September 2023 ausschließlich online möglich unter www.hannover-shots.de (weitere Informationen und Teilnahmebedingungen ebendort). Neben einer Biografie und Arbeitsproben ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Bewerbung ein Exposé mit einem konkreten Vorschlag für ein Thema fotografischer Auseinandersetzung in und mit Hannover. Das Exposé soll bereits Ideen für die Umsetzung enthalten. Eine renommierte Jury wählt unter den Bewerbungen aus.
Die Stipendiatin / der Stipendiat wird eingeladen, sich im Stipendienjahr 2024 mehrere Wochen lang in Hannover aufzuhalten und sich hier mit einem selbst gewählten Thema künstlerisch-dokumentarisch auseinanderzusetzen. Eine Einzelausstellung in der Galerie für Fotografie Hannover (GAF) präsentiert die Ergebnisse im Folgejahr. Eine Unterkunft wird kostenfrei gestellt. Das Stipendiengeld soll für die Entstehung der Fotoserie und ihre Präsentation verwendet werden. Weitere Mittel stehen auf Wunsch für eine Ausstellungspublikation zur Verfügung.

Wechselvolle Geschichte

Die Landeshauptstadt Hannover mit ihrer wechselvollen Geschichte – der massiven Zerstörung im 2. Weltkrieg, der umstrittenen Architektur der 1960/70er-Jahre, dem Image als Industrie- und Messestadt, Ort großer Produktionsstätten aber auch historischer Gärten, Lebensmittelpunkt vieler Nationalitäten und Kulturen – liefert vielfältige Anregungen und Reibungspunkte für fotografisches Schaffen.
Hannover ist zudem eine Stadt, die Fotografie-Geschichte schreibt. Persönlichkeiten wie der Bauhaus-Künstler Otto Umbehr und Heinrich Riebesehl wirkten hier. Die Fotogalerie Spectrum öffnete als eine der ersten Fotogalerien Europas in Hannover ihre Tore. Das Sprengel Museum ist Ort hochkarätiger Fotoausstellungen. Das LUMIX-Festival für jungen Bildjournalismus holte viele Jahre lang internationale Gäste nach Hannover. Hier reiht sich das „Hannover Shots“-Stipendium der S-Hannover-Stiftung ein, das seit 2012 ausgeschrieben wird. Bisherige „Hannover Shots“-Stipendiat*innen sind Tomek Mzyk, Göran Gnaudschun, Maziar Moradi, Bettina Lockemann und Kai Löffelbein.