Mit der Ruhe ist es vorbei: Milanas 14 Wochen alte Tochter erkundet munter mit tapsigen Schritten die Wurfbox – doch auch Mutter Milana wird immer agiler. Für die Tierpfleger ist das ein Zeichen.
Das kleine Eisbären-Baby hat die Wurfhöhle längst erkundet – und auch Mama Milana wird immer agiler. "Manchmal weckt sie ihr Jungtier sogar, damit es mit ihr spielt", werden die Pfleger in der jüngsten Pressemitteilung des Zoo Hannover zitiert.
Milanas Motivation ging nun sogar so weit, dass sie sich genauer in der Wurfbox umsah und dabei die bis dahin unbemerkten Kameras entdeckte – und kurzerhand dem Zoo-Team ganz neue Einblicke gewährte: Nachdem sie ihr beeindruckendes Raubtiergebiss der Kamera präsentierte und bis zum Gaumen blicken ließ, schleckte die junge Mutter einmal genüsslich über die Linse und hinterließ ein deutlich eingetrübtes Videobild.
Die geheimen Beobachter waren aufgeflogen.
Mama Milana hat Hunger
Für die Tierpfleger das Zeichen, langsam wieder Kontakt zu ihrem Schützling aufzunehmen und der Eisbärin kleine Portionen Futter anzubieten.
Bislang zehrte sie seit dem Spätherbst, wie Eisbärinnen in der Wildnis, während der Zeit in der Wurfhöhle nur von ihren Fettreserven.
Das Zoo-Team beginnt nun, Mutter und Kind langsam auf die nächsten Schritte vorzubereiten. "Wir gewöhnen sie an neue Reize wie zum Beispiel Licht am Tage und leise Alltags-Geräusche", erklärt Eisbären-Kurator Fabian Krause das Erwachen in der Höhle.
Seit Ende November beobachtete das Team vom Erlebnis-Zoo Hannover Eisbärin Milana in der Wurfhöhle nur über Kameras. Von der Geburt ihres Jungtiers über das Öffnen der Augen, den ersten Gehversuchen vom Nachwuchs bis zu den ersten Erkundungstouren, konnten Tierpfleger, Zoologen und Tierärzte "live" dabei sein – vor dem Monitor im Büro, völlig unentdeckt.
Die süßesten Momentaufnahmen von den beiden Eisbärinnen hat Hannover.de zur Übersicht zusammengestellt.
Das sind bisher die süßesten Bilder vom kleinen Eisbären-Mädchen
Kuschelzeit mit Mama Milana. Das Eisbären-Baby hat im Januar bereits ordentlich an Gewicht zugelegt und seine Augen geöffnet. Nur auf diesem Bild scheint es ein bisschen schläfrig.
Denn sonst purzelt und wirbelt es gern in der Wurfhöhle rum, wie Pfleger berichten. Dabei kann es auch schon mal ein bisschen lauter werden. Das Eisbären-Baby soll ein kleiner Schreihals sein.
Juhu, scheint das kleine Eisbären-Baby rufen zu wollen: Die ersten Schritte sind getan – das Eisbären-Mädchen lernt laufen. Die ersten Versuche sahen wohl noch etwas wackelig aus, aber immerhin: Zwei bis drei Schritte schafft das Eisbären-Baby schon.
Toben, laufen, schreien: Das kann ganz schön anstrengend für so ein kleines Eisbären-Mädchen sein. Ein kleines Nickerchen mit Mama Milana ist dann genau das Richtige.
Und schon kann es weitergehen mit dem Spielen – nur das Muttertier braucht noch eine Minute...