Der kurz-prägnante Name wurde aus über 8.600 Einsendungen und insgesamt 2.700 verschiedenen Namens-Vorschlägen gewählt, die bei einem großen Namenswettbewerb mit Nanas Patenunternehmen – dem Großraum Verkehr Hannover (GVH) – sowie der Neuen Presse und der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung eingereicht wurden. Über 40 Personen hatten den Namen eingereicht, so dass der Gewinner per Los ermittelt wurde.
Nana hat einen direkten Bezug zum Geburtsort der kleinen Bärin: Die weltberühmten "Nanas" von Künstlerin Niki de Saint Phalle stehen an Hannovers Leineufer. Auf Französisch heißt "Nana" umgangssprachlich "Mädchen" und im Afrikanischen steht der Name für "Weiße Göttin" und "Die Schwimmende des Meeres".
Der Name wurde der kleinen Bärin mit einer köstlichen Eis-Beeren-Torte schmackhaft gemacht, in der ihr Name Nana aus Erdbeeren, Aprikosen und Pflaumen eingefroren war. Ulf-Birger Franz und Ulf Mattern warfen die Tauftorte in die Wellen der Meeresbucht von Yukon Bay, wo sie von Milana und ihrer Tochter sofort erlegt und zerteilt wurde.
"Der Großraum-Verkehr Hannover hat die Patenschaft für das Eisbärmädchen sehr gerne übernommen", erklärte Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz. "Der Eisbär und die Bedrohung seines Lebensraumes stehen exemplarisch für die Notwendigkeit, den Klimaschutz ganz oben auf die Agenda zu setzten. Mit seiner Nachhaltigkeit und mit den Planungen zur Verkehrswende in der Region Hannover folgt der GVH genau dieser Zielsetzung", betonte der Verkehrsdezernent. "Als Pate waren wir an der Namensfindung direkt beteiligt und freuen uns, dass wir mit Nana einerseits einen Namen gefunden haben, der den Bezug zu Hannover und seinen Sehenswürdigkeiten unterstreicht. Mit ein wenig Interpretationsspielraum kann man außerdem direkt auf den Nahverkehr schließen", so Franz.
Der Namenswettbewerb begann, als der Zoo aufgrund der Corona-Pandemie noch geschlossen war. "Es tat so gut, zu sehen, wie viele Menschen Anteil an dem kleinen Bären genommen haben. Mit diesem Wettbewerb konnten wir das Jungtier gemeinsam ein Stück weit zu allen nach Hause bringen", so Zoodirektor Casdorff, der sich herzlich auch bei den beiden Zeitungen bedankte, die zu der Namenssuche aufgerufen hatten.
Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste der Naturschutzorganisation IUCN. Der Bestand ist als „gefährdet“ eingestuft. In der Arktis leben nur noch etwa 20.000-25.000 Eisbären. Nach Einschätzung der IUCN wird die Bestandsentwicklung des Eisbären als rückläufig eingestuft.
Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Eisbären, um die Tierart langfristig zu erhalten und für den Schutz des Lebensraumes zu sensibilisieren.
(Veröffentlicht am 3. Juni 2020)